Im Laufschritt um das „Augsburger Meer“

Montag, 31. Mai 2021, 10:02 Uhr Wilfried Matzke

Dieter Schaab und Christoph Magg umrunden in 4:47 Stunden den Ammersee.

Die Augsburger pilgerten früher an schönen Wochenenden in Scharen zum Ammersee. Sogar Sonderzüge brachten sie an das bevorzugte Westufer. So galt der drittgrößte bayerische See bald als das „Augsburger Meer“. Einige Sportveranstaltungen erinnern noch an diese Zeit, wie kürzlich der Ammersee-Ultramarathon des Augsburger Teams TOMJ.

Der Ammersee als das „Augsburger Meer“ dient den Sportlern aus der Fuggerstadt schon lange als Wettkampfarena. So gibt es seit 1903 den Augsburger Segler-Club in Utting mit seinen traditionellen Regatten. 

Seit 1906 startet alljährlich das Ammersee-Schwimmen des SB Delphin Augsburg von Schondorf über 2,3 Kilometer nach Buch. 

Der drittgrößte bayerische See wird auch regelmäßig im Laufschritt umrundet. Diesmal hatte das Augsburger Team TOMJ zu seinem "Ammersee-Ultramarathon" eingeladen. Bekannte Langstreckler aus der Region starteten Corona-konform an der Dampferanlegestelle in Inning-Stegen. Schnellste auf den 47 Kilometern waren Dieter Schaab aus Augsburg und Christoph Magg vom TSV Gersthofen, zeitgleich mit 4:47 Stunden. 

„Diese Seeumrundung hat stets etwas Magisches“, meinte der Rennleiter und erfahrene Ultraläufer Bernhard Manhard vom Team TOMJ. Der 63-jährige Kissinger stellte selber in 5:55 Stunden seine Kondition unter Beweis. Das Augsburger Team TOMJ ist ein loser Zusammenschluss von Langstreckenläufern. Die rund 25-köpfige Gruppe in ihren gelb-grünen Trikots kombiniert gerne Marathon- und Ultralaufen mit weltweiten Reisen und gutem Essen. So versüßen sich die TOMJ-Sportler die oft harten Langstrecken. 

Der Haunstetter Friseurmeister Otto Bruckner gründete das Team TOMJ im Jahr 2005 zusammen mit Tanja Schuster, Margot Meisenheimer und Jan Kiwior. Benannt hatte sich das Quartett nach den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen, nämlich TOMJ (sprich: "Tomi"). 

 

Wilfried Matzke / WM 

 

 


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