Haunstetter Handballerinnen verlieren knapp gegen Steißlingen

Dienstag, 31. Januar 2023, 16:54 Uhr Thorsten Franzisi

Zu wenig erfolgreiche Abschlüsse verhindern einen Heimsieg in einem etwas zerfahrenen Spiel.

Der erste Heimauftritt des Jahres hatte für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten kein glückliches Ende: nach einer tor- und niveauarmen Partie mussten sich die Rot-Weißen dem TuS Steißlingen wie schon im Hinspiel mit einem Tor geschlagen geben und befinden sich durch das 19:20 (8:8) nun endgültig im Mittelfeld.

„Wir haben in der Offensive durchgängig nicht ins Spiel gefunden und konnten so gegen die ebenfalls ersatzgeschwächten Steißlinger nie den nötigen Druck aufbauen,“ beschrieb TSV-Chefin Patricia Link die Misere ihres Teams. Beim TSV fiel neben Top-Scorerin Michelle Schäfer (Skidaumen) zu allem Übel noch kurzfristig Spielmacherin Anja Niebert wegen Erkrankung aus. Dennoch hatte die Startformation zu Beginn vielversprechende Ansätze, die Haunstetten eine 3:1-Führung bescherte. Der Deckungsverband stand auf beiden Seiten überaus stabil, und nach dem 3:3-Ausgleich entwickelte sich ein extrem zähes Ringen.

Viele technische Fehler hüben und drüben senkten das Niveau schon im ersten Durchgang, und dies sollte sich nach Wiederanpfiff auch nicht bessern. Beim 12:15 nach 46 Minuten waren die Gäste nach schwachem Unterzahlspiel der Haunstetterinnen erstmalig auf drei Treffer davongezogen und die stetige Hoffnung auf Besserung im TSV-Spielaufbau wurde immer wieder durch Mängel in der Technik zunichte gemacht. Eineinhalb Minuten vor dem Ende war beim 17:20 eigentlich alles entschieden, als die Gastgeber noch einmal alles auf eine Karte setzten.

Mit zwei schnellen Toren durch Chiara Joerss und Daniela Knöfle hatte man vierzig Sekunden vor Schluss den nicht mehr geglaubten Anschluss erzwungen und die überrumpelten Gäste gaben dem TSV tatsächlich noch mal den Ball. Der finale Angriff verpuffte jedoch wie so oft im gesamten Verlauf und die Niederlage war perfekt. „Wir haben zwar in einigen Situationen auch viel Pech im Abschluss gehabt, allerdings müssen wir jetzt dringend an der Durchschlagskraft arbeiten. Ein einziger Siebenmeter für uns spricht hier Bände,“ erklärte Link, die jetzt am kommende Samstag beim Schlußlicht Leinfelden/Echterdingen schon eine entscheidende Partie vor sich hat.

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Joerss (5/1), Birnkammer (4), Fischer (3), Smotzek, Huber (je 2), Keßler, Knöpfle, Driske (je 1), Hänsel, Wedrich, Mehring


zurück