Haunstetter Handballerinnen mit viel Mühe

Montag, 25. Februar 2013, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Den Sonntagnachmittag hatte man sich auf Seiten des TSV Haunstetten etwas geruhsamer vorgestellt: gegen den abstiegsbedrohten TV Nellingen II hatten die Drittliga-Frauen erheblich mehr Mühe als erwartet, ehe der 32:27 (15:12)-Sieg unter Dach und Fach war.

Dabei sah es im ersten Drittel der Partie noch recht gut aus für die Rot-Weißen: 12:5 hieß es hier aus Sicht der Einheimischen, und wohl kaum einer dachte, das hier noch etwas anbrennen sollte. Aber weit gefehlt: Haunstetten scheiterte jetzt des öfteren am Gebälk oder der gegnerischen Torfrau. Nellingen konnte sich so Schritt für Schritt annähern und war zur Pause bereits in Schlagdistanz. Auf Seiten des TSV nahm die Unsicherheit zu Beginn der 2.Hälfte dramatisch zu und die Gäste lagen in der 37.Minute plötzlich mit 16:15 in Front. Hier benötigte man schon etliche Einzelaktionen, um das Spiel noch offen zu halten. Zum Glück gelang es Haunstetten in der Endphase das Spiel noch zu drehen, da den Nellingerinnen sichtlich die Kräfte ausgingen, und diese jetzt viele Konzentrationsfehler begingen. Beim 31:26 vier Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden und Trainer Vornehm konnte nach dem Schlußpfiff aufatmen: „Das war wieder keine gute Leistung von uns. Leider hat uns in einigen Phasen die Geschlossenheit gefehlt und daran müssen wir in der nahen Zukunft den Hebel ansetzen.“

TSV: Buschendorf, Kapfer (Tor); Schmid (12/5), Duschner (7), Schneider (4), Horner, Kurstedt, Hochmair (je 3), Drasovean I. (1), Niebert, Drasovean L., Cappek Komplett daneben ging dagegen der Auftritt der Bayernliga-Männer beim Schlusslicht HaSpo Bayreuth. Udo Mesch sah in der Wagnerstadt einen gänzlich anderen Auftritt seiner Schützlinge im Vergleich zur Vorwoche und musste mit dem 23:28 (15:16) auch im dritten Auswärtsspiel 2013 eine Niederlage einstecken. Bis zum 5:4 lag man noch in Führung, ehe sich die Ballverluste bei eigenem Spielaufbau dramatisch häuften. Bayreuth übernahm in Folge die Initiative und düpierte die wacklige TSV-Defensive ein ums andere Mal mit beweglichem Spiel. Bis zum 21:22 nach 46 Minuten konnte noch kein Favorit ausgemacht werden, ehe die Rot-Weißen selbst für die Vorentscheidung sorgten. Mehrere unnötige Fehler gestatteten den Oberfranken die 27:23-Führung und Haunstetten konnte bis Spielende nichts mehr Entscheidendes beitragen. Co-trainer Michael Rothfischer war ganz und gar nicht einverstanden mit dem Gezeigten: „Wenn man so lasch mit seinen Möglichkeiten umgeht, hat man den Sieg auch nicht verdient.“

TSV: Rothfischer, Fischer D. (Tor); Tischinger (7), Horner (5/4), Elsinger (4), Schnitzlein (3), Zimmerly, Rieber (je 2), Lodemann (1), Schaudt, Fischer F., Smotzek

Fotos by Jörg Lodemann | Fotoanfragen an joerg.lodemann@gmx.de


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