Haunstetter Handballdamen unterliegen der SG Schozach/Bottwartal

Dienstag, 25. Februar 2020, 16:24 Uhr Thorsten Franzisi

Enttäuschte Gesichter gab es am Samstagabend bei den Drittliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten, das Team unterlag mit 23:25.

Drama pur gab es in der Albert-Loderer-Halle in den Schlussminuten, im Verfolgerduell der SG Schozach/Bottwartal mussten sich die Augsburgerinnen geschlagen geben und verpassen damit den Sprung auf Platz drei.

Über 400 Besucher waren in der Albert-Loderer-Halle Zeuge des Schlagerspiels, in dem sich beide Kontrahenten von Anfang an nichts schenkten. Nach ausgeglichener Startphase konnte sich der TSV nach 18 Minuten sogar eine Drei-Tore-Führung erarbeiten (9:6), die ausgefuchsten Gäste blieben allerdings davon völlig unbeeindruckt, im Gegenteil: immer wieder gelangten die Pässe gewinnbringend an den Kreis und jegliche Schwäche im Haunstetter Rückzugsverhalten wurde gnadenlos bestraft.

Beim 11:13 zur Pause machte zudem Co-Trainer Max Högl bereits drei Abpraller aus, die nach Paraden von Torhüterin Frey wieder in die Gästehände fielen. Auch nach dem Seitenwechsel war die SG zunächst tonangebend und konnte sich nach 38 Minuten auf 16:12 absetzen. Nach der besten Phase des TSV bis zum 18:18-Ausgleich (46.) schien die Partie zu kippen. Als allerdings just zu diesem Zeitpunkt die mögliche Führung durch einen Fehlpass in der 2.Welle vergeben wurde und Schozachs Cinja Wehe mutterseelenallein zum 18:19 einwerfen konnte, war der mentale Vorteil schlagartig wieder weg.

Die Gäste hielten so über 22:19 und 24:21 (58.) ihre komfortable Führung und Haunstetten musste jetzt wieder Kampfgeist pur zeigen. In der Sclussphase wurde es dann noch hektisch: Sarah Irmler handelte sich nach dem 22:24-Anschlusstreffer nach einem Gerangel eine Zeitstrafe ein, aber auch Sina Klenk auf Seiten der SG musste gehen. Im Spiel 5:5 setzten die Gastgeber auf offene Manndeckung und kamen eine Minute vor dem Ende tatsächlich noch zum 23:24. Zehn Sekunden vor Schluß parierte Leni Frey erneut grandios, der Abpraller konnte jedoch, mittlerweile zum fünften mal , nicht gesichert werden und die endgültige Entscheidung war gefallen. TSV-Trainer Vornehm analysierte nüchtern: „In so einem Spiel entscheiden einfach Nuancen und neben den fünf nicht gesicherten Abprallern haben wir uns mindestens noch zehn „Fahrkarten“ geleistet.“ (HV)

TSV: Frey, Albrecht (Tor); Irmler (7/3), Horner, Keßler (je 6), Walter (2), Fischer, Hoffmann (je 1), Niebert, Joerss, Hänsel, Knöpfle, Driske


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