FC Augsburg verliert Führung und unterliegt gegen 1899 Hoffenheim

Samstag, 08. Januar 2022, 21:37 Uhr Thorsten Franzisi

Der FC Augsburg konnte nach der Winterpause im ersten Auswärtsspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim nicht überzeugen und unterlag mit 3:1.

Trotz eines Blitzstartes mit der Führung von Michael Gregoritsch und einer zügigen Führung gelang es den Mannen unter Headcoach Markus Weinzierl nicht, einen Sieg gegen die TSG einzufahren. Der medial groß inszinierte Neuzugang aus den Staaten kam erst im Laufe des Spiels zu seinem ersten Einsatz für die Fuggerstädter.

Bereits nach 59 Sekunden nach Anpfiff war der Ball das erste Mal im Tor, und zwar dem des FC Augsburg. Munas Dabbur stocherte den Ball über Rafal Gikiewicz hinweg ins Tor, war zuvor aber mit der Hand am Ball, sodass der Treffer nach VAR-Analyse keinen Bestand hatte. Anders lief es nur kurze Zeit später, als Michael Gregoritsch komplett unbedrängt einen Eckball von Arne Maier per Kopf in die Maschen beförderte und somit für die frühe Führung des FCA sorgte.

Das Team von Sebastian Hoeneß ließ sich vom Rückstand allerdings nicht beirren und suchte weiter konsequent den Weg nach vorne. So entstand eine muntere Partie mit guten Chancen vor allem aufseiten der Gastgeber. In der neunten Minute kam der von den Bayern ausgeliehene Chris Richards nach einer Ecke frei im Strafraum an den Ball, verzog jedoch deutlich. In der Folge beruhigte sich die Partie etwas, die Augsburger zogen sich zurück und ließen Andrej Kramaric und Co weitestgehend gewähren. Diese Passivität rächte sich kurz vor der Pause, wo die TSG durch einen Doppelpack von Ihlas Bebou das Spiel komplett drehte. Zweimal stand der Angreifer im Strafraum der Gäste komplett frei, nachdem ihn zuerst David Raum von links und dann Kevin Akpoguma von rechts perfekt bedienten.

2:1 Pausenstand, die Fans des FC Augsburg hatten also noch allen Grund zur Hoffnung, zeigte man in der Saison bislang in den zweiten 45 Minuten zumeist einen stärkeren Auftritt. Nicht so in Sinsheim. Die TSG machte genau da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte, und spielte weiter nur aufs Augsburger Tor. In der 60. Minute reagierte Weinzierl dann erstmals uns brachte den hochgelobten Neuzugang Ricardo Pepi sowie Florian Niederlechner aufs Feld, um vielleicht noch zum Ausgleich kommen zu können. Da sich Arne Maier kurz darauf an der Hüfte verletzte, nahm Augsburgs Trainer den nächsten Doppelwechsel vor und brachte Jan Moravek sowie Noah Sarenren Bazee für Maier und Ruben Vargas. Doch all die Wechsel halfen nichts, das Augsburger Spiel blieb voll von einfachen Ballverlusten und wenig Konsequenz in Angriffsaktionen. Am Ende warf man zwar alles nach vorne, dennoch reichte es nicht mehr für den Ausgleich, sondern noch zum 3:1 für die Gastgeber. David Raum, der ein überragendes Spiel auf der linken Außenbahn absolvierte, hieß dieses Mal der Torschütze nach Vorlage vom eingewechselten Georgino Rutter.

Alles in allem eine schwache Leistung der Gäste, die kaum Zugriff hatten und auch noch höher hätten verlieren können. Florian Niederlechner war nach Schlusspfiff dennoch der Ansicht, dass man „viel Positives“ mitnehmen könne, da man gegen eine „ballsichere Mannschaft“ bis kurz vor Schluss nur 2:1 hinten lag und mit etwas Glück auch den Ausgleich hätte erzielen können. Für seinen neuen Sturmpartner Pepi bat er um Geduld: „Er ist 18 Jahre alt, jetzt aus Amerika gekommen, da dürfen wir die Erwartungen nicht ganz so hoch hängen, aber wir unterstützen ihn und dann hoffen wir, dass er uns viel weiterhelfen kann.“

Am kommenden Sonntag ist es dann wieder soweit, wenn der FCA das erste Heimspiel der Rückrunde gegen Frankfurt bestreitet. Dann gibt es hoffentlich die ersten Punkte für den FC Augsburg im neuen Jahr.


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