FC Augsburg - Borrusia Mönchengladbach

Montag, 26. November 2012, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Der FC Augsburg hat im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:0)-Unentschieden gespielt. Sascha Mölders hatte den FCA per Kopf bereits in der 5. Minute in Führung gebracht, doch Patrick Herrmann glich für die Gäste vom Niederrhein in der 85. Minute zum 1:1-Endstand aus.

FCA-Trainer Markus Weinzierl nahm in der Partie gegen Mönchengladbach drei Änderungen an seiner ersten Elf vor: Gibril Sankoh, Marcel de Jong und Torsten Oehrl begannen für die beiden verletzten Sebastian Langkamp und Tobias Werner sowie Andreas Ottl.

Der FCA ging von Beginn an aggressiv zu Werke und suchte zielstrebig den Weg Richtung Gladbacher Gehäuse. Die offensiven Bemühungen der Hausherren wurden bereits in der 5. Minute mit dem Führungstreffer belohnt. Nach einer Flanke von Kevin Vogt von der rechten Seite stieg Sascha Mölders an der Strafraumgrenze zum Kopfball hoch und köpfte auf das Tor der Gäste und der Ball senkte sich hinter Marc-André ter-Stegen unhaltbar zum 1:0 für die Augsburger in die Maschen.

Auch die zweite Chance des Spiels verbuchte der FCA: Torsten Oehrl zog von der Strafraumgrenze ab, sein abgefälschter Schuss senkte sich als Bogenlampe gefährlich auf das Gladbacher Tor - ter Stegen packte diesmal aber sicher zu (20.).

Die Gäste tauchten nur selten im Strafraum des FCA auf, da Augsburg die Aufbau-Bemühungen der Borussia früh störte und nach Balleroberung schnell in den Angriffsmodus umschaltete. Doch selbst wenn es einmal vor dem eigenen Tor brenzlig wurde, wie in der 35. Minute, als Thorben Marx Igor de Camargo im Augsburger Sechzehner steil schickte, war immer noch ein Augsburger Abwehrbein dazwischen.

Mit dem Halbzeitpfiff hämmerte Mölders das Leder schließlich ans linke Lattenkreuz (45.). Das wäre der richtige Kracher kurz vor der Pause gewesen. Doch so ging es "nur" mit einer 1:0-Führung im Rücken in die Kabinen.

Kurz nach der Pause musste Mo Amsif im Augsburger Tor bei einer Rettungsaktion an der Strafraumgrenze gegen den heranstürmenden Igor de Camargo mit einer Sprungeinlage Kopf und Kragen riskieren (51.). In der 62. Minute dann die beste Gelegenheit für die Mannschaft vom Niederrhein: Juan Arangos Schuss aus zwölf Metern strich nur knapp am FCA-Gehäuse vorbei (61.), ebenso wie der von Peniel Mlapa in der 69. Minute. Selbst wenn einmal ein Ball aufs Tor kam, Amsif hielt sein Gehäuse sauber - so auch Tony Jantschkes Kopfball aus kurzer Distanz im Anschluss an einen Eckball (79.).

Fünf Minuten vor dem Ende war dann aber auch Amsif chancenlos, als Patrick Herrmann nach einer unglücklichen Kopfballverlängerung von Gibril Sankoh den Ball vor die Füße serviert bekam und das Leder über den FCA-Tormann hinweg in die Maschen lupfte (85.). Markus Weinzierl brachte für die Schlussminuten mit Aristide Bancé zwar noch einen zweiten Stürmer ins Spiel, doch es blieb letztlich beim 1:1-Unentschieden.

Stimmen vom Spiel:

Jan-Ingwer Callsen-Bracker: "Wir hatten den Erfolg vor Augen, denn wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir waren kompakt und aggressiv und sind als Mannschaft aufgetreten. Es ist bitter, dass wir nach so einer Leistung nur einen Punkt aus dieser Partie mitnehmen. Aber mit dieser Art und Weise kommen wir da unten raus."

Daniel Baier: "Wir sind gut in die Partie gestartet und haben schon früh das Tor gemacht. Allerdings haben wir in der zweiten Halbzeit dann die Sieg hergeschenkt. Der Punkt ist nach dem Spielverlauf zu wenig für uns."

Sascha Mölders: "Wir hätten mit Sicherheit einen Sieg verdient gehabt, haben diesen aber unglücklich aus den Händen gegeben. Am Mittwoch haben wir in Stuttgart die nächste Möglichkeit, einen Dreier einzufahren."

Markus Weinzierl: "Unser Aufwand steht in keinem Verhältnis zu den Punkten, die wir bisher geholt haben. Es ist schade, dass wir das 1:0 nicht nach Hause bringen konnten. Wir hatten kurz vor der Pause die Chance durch Sascha Mölders auf das 2:0, doch leider klatschte der Ball nur an die Latte. Das wäre vielleicht eine kleine Vorentscheidung gewesen. So müssen wir mit diesem einen Punkt leben und in Stuttgart wieder alles in die Waagschale werfen."

Lucien Favre: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und lagen dann früh zurück. Es war nicht einfach gegen diese Augsburger Mannschaft, die nicht am Tabellenplatz festgemacht werden kann. Aufgrund unserer Steigerung während des Spiels war es in meinen Augen am Ende ein verdientes Unentschieden."
(Quelle:fcaugsburg.de)

Fotos by Klaus Rainer Krieger | Fotoanfragen an krieger.augsburg@gmx.de


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