Die Flip-Pass Kolumne: Rosarote Augsburger Panther

Freitag, 11. November 2022, 13:33 Uhr Thorsten Franzisi

Im Sonntags-Benefizspiel gegen die Kölner Haie liefen die Panther in pinkfarbenen Trikots auf – rosarote Panther also. Man durfte gespannt sein, ob die Farbe einen Unterschied machen würde.

Ist flammendes Pink außerhalb jeglichen Beuteschemas – oder würde der rosa Zuckerguss den Haien erst recht Appetit machen? Leider trat die Befürchtung ein, dass, wer wie süße Bonbons aussieht, gerne vernascht wird. Die Kölner Haie jedenfalls bekamen Gelüste und schnappten zu.

Sie wussten wohl nicht, dass der Rosarote Panther im Film ein großer Diamant ist. Weil er rötlich schimmert und in der Mitte eine dunkle Stelle hat, die wie ein springender Panther aussieht, kam er zu seinem Namen. Ein „Phantom“ genannter Meisterdieb ist hinter dem wertvollen Stück her.

Uwe Krupp wusste wohl auch nicht, dass er es mit Diamanten zu tun hatte, die bekanntlich härter als Kruppstahl sind, und so wurde dreimal zugebissen. Die rosaroten Panther konnten nur zweimal zurückbeißen. Die Punkte schwammen davon.

2022 war der wärmste Oktober seit Menschengedenken. Die Freieisfläche ist noch nicht benutzbar, weil die Sonne das Eis wegtauen und die Eisbahn in ein Schwimmbad verwandeln würde. In der Halle hält das Eis – physikalisch zumindest. Spielerisch aber brechen wir in Serie ein, als bräche auch das Halleneis unter den Kufen weg. Leider können Haie in Schmelzwasser besser ihre Raubzüge ausführen als Panther.

Was ist zu tun? Bei kühleren Temperaturen gibt es härteres Eis und wir stabilisieren uns. Wir ziehen die gegnerischen Mannschaften rosarot an und kehren selber unsere diamantene Seite heraus. AEV, du bist ein Diamant! Lass den springenden Panther raus. Die Sprünge der einzelnen Panther müssten nur noch etwas besser koordiniert werden, dann kann uns kein Phantom etwas anhaben.

Ein Diamant ist unvergänglich!

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