Deutschland-Cup-Pause, die Augsburger Panther auf Reisen

Sonntag, 20. November 2022, 16:37 Uhr Thorsten Franzisi

Die Deutschland-Cup-Pause liegt hinter uns – und außer Sam Soramies hatten alle frei.

Man darf spekulieren, was die Mannschaft im Urlaub wohl gemacht hat. Diese einwöchige Pause ist ja für die Spieler während der Saison die einzige Zeit, wo sie mehrere zusammenhängende freie Tage haben. Vor allem herrschte auch Hoffen und Bangen, ob man nach der Pause gestärkt auf die Erfolgsspur zurückfinden würde.

Der Bus auf Tour
Für Aufregung sorgte erstmal die American-Football-Liga NFL, die am 13. November ein Spiel in München austrug. In der Allianz-Arena trafen die Tampa Bay Buccaneers und die Seattle Seahawks aufeinander. Kurz darauf kursierte ein Foto, auf dem der Mannschaftsbus der Panther vor ebendieser Arena zu sehen war – mit dem kryptischen Hinweis, dass die Mannschaft allerdings trainiere. So bleibt ungeklärt, wer an jenem Tag die Insassen dieses Busses waren! Um rechtzeitig für das um 17.00 Uhr angesetzte Training zurück zu sein, wäre die Zeit wohl etwas knapp geworden, denn das Footballmatch begann erst um 15.30 Uhr. Vielleicht war der Bus also an Tom Brady & Co. vermietet worden, dessen Aura nun den Bus adelt und den Spielern vermitteln soll, dass sie mit dem Fernziel 45 Jahre nur tapfer weitertrainieren und -spielen sollen? Allerdings hätte es dafür nicht unbedingt einen Tom Brady gebraucht, denn wir haben ja Beamer Duanne, der das aus sich heraus bis 42 ebenfalls geschafft hat.

Reiseziele
Vor diesem denkwürdigen NFL-Spiel (21 : 16 für Tom mit Tampa) lag aber eine ganze spiel- und trainingsfreie Woche, und wir können uns vorstellen, dass unsere Spieler die Ferien genossen haben. Manch einer mag das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden haben. Wurden nicht einst Somma/Trabucco/Roloff/Boyle auf Kulturfahrt in der Prager Neustadt gesichtet? O’Connor gar auf Europaerkundung am Markusplatz in Venedig?

Ob diesmal vielleicht Reisen nach Schottland gebucht wurden, entzieht sich unserer Kenntnis – denkbar wäre dieses Reiseziel aber allemal. Ein Sprachtraining zur besseren Verständlichkeit des Trainers könnte gewinnbringend sein, und dieses Nützliche ließe sich in Schottland verbinden mit Scones und Fudge und Whisky und dem Einkauf warmer Wollpullover! Ein Besuch im Dorf Drumnadrochit am Loch Ness hätte sich mit dem Ungeheuer befassen können: Wer Nessie erlebt hat, fürchtet keine DEL-Ungeheuer mehr! Eine Wallfahrt zum Nationalheiligen St. Andrew wäre für die Torhüter von besonderem Interesse – hatte der heilige Andreas es als Fischer doch mit Netzen zu tun und kannte sich sowohl mit vollen als auch leeren Netzen bestens aus.

Zur großen Erleichterung konnte das erste Spiel nach der Pause knapp gewonnen werden. Von so torreichen Ergebnissen wie in der NFL (21 : 16) sind wir im Eishockey natürlich weit entfernt, aber immerhin – wenn zwei Tore drei Punkte bringen, sind wir auch schon zufrieden.
       
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