Der Schwabencup, das große Eishockeyturnier der Hobbymannschaften

Donnerstag, 02. Dezember 2021, 13:35 Uhr Thorsten Franzisi

16 Mannschaften in zwei Ligen bestreiten jedes Jahr den Schwabencup in Augsburg und der Umgebung

Bereits seit 1996 gibt es neben dem Vereins- und Profi-Eishockey in Augsburg eine Hobby-Liga - den Schwabencup. Aktuell spielen in und um Augsburg herum 16 Mannschaften in zwei Ligen um die Meisterschaft. In der ersten Liga sind die EC Hornissen, die Daltons, die Nachteulen, die Gremlins, die Ice Bulls und die Icemans, sowie die Meringer Haie und die Egenburg Wikinger am Start. In der Schwabencup-2-Liga treten die Augsburg Huskies, die Haunstetten Stallions, die Neusäß Sweepers, die Inninger Schweinehunde, der ERC Monheim, die EC Albatros, die Polarfüchse Augsburg und die Königsbrunner Kronen an. Vor einigen Jahren gab es noch die Datschiburger Eishockey-Liga, die dann aber zur zweiten Liga des Schwabencups wurde.

Während in der ersten Liga ein Körpereinsatz, im erlaubten Rahmen gewünscht ist, wird der Schwabencup 2 ohne Checks gespielt und es gibt zwischen beiden Ligen auch keinen Ab- und Aufstieg. Die Spieltermine werden innerhalb der Training-Eiszeiten der jeweiligen Teams durchgeführt, was dann auch schon mal bedeutet, dass ein Spieltermin am Sonntag um sieben Uhr beginnt, oder unter der Woche erst um 21:45 Uhr beginnt. "Das zeigt einfach mit welcher Leidenschaft Eishockey von den Teams ausgeübt wird und es geht neben dem sportlichen Schwerpunkt aber auch um die Gemeinschaft", erzählt Thomas Einfeldt von den Daltons.
 
Damit es sportlich fair und auch der Hobby-Charakter erhalten bleibt, gibt es für eine Spielberechtigung zum Schwabencup klare Regeln, ehemalige Vereinsspieler die in der DNL oder Jugend gespielt dürfen erst mit 30 Jahren teilnehmen, Junioren ab 35 Jahren und Senioren mit 42 Jahren. Ansonsten kann man sich bereits mit 16 Jahren (Einverständnis der Eltern) einem Team anschließen und Teil einer großen Gemeinschaft werden. Hier trifft man auch immer wieder bekannte Gesichter, wie Jürgen Sternheimer den Vater des Eishockey-Profis Marco Sternheimer, oder Skaterhockey-Spieler wie Tobias Fritz vom TVA und einer der Topscorer bei den Hornissen, der aktuell in drei Spielen zehn Tore und zwei Assists erzielte.      
 
Finanziert wird der Schwabencup von den Teams selbst, ganz einfach durch ihre Strafzeiten. Je Strafminute gibt es 50 Cent in die Schwabencup-Kasse. So konnten sich zum Beispiel in der ewigen Strafen-Liste seit der Saison 2003/2004 Tobias Schmidt und Victor Zatloukal von den EC Hornissen mit 554 bzw. 525 Strafminuten als wahrlich großzügige Gönner des Schwabencups beweisen. Einen anderen Rekord halten die Daltons, mit 151 Toren und 176 Assists in 17 Spielzeiten führt Zeljko Rajic die Scorer-Liste an. Aktuelle Spielansetzungen, viele Infos rund um den Schwabencup und den teilnehmenden Vereinen findet der geneigte Leser direkt unter www.schwabencup.de


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