Dem FC Augsburg gelingt gegen Wolfsburg kein Befreiungsschlag

Samstag, 06. Februar 2021, 22:41 Uhr Thorsten Franzisi

Der FC Augsburg unterliegt am 20. Spieltag der Bundesliga dem VfL Wolfsburg mit 0:2

Nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg verteidigen die Gäste ihren dritten Platz in der Bundesliga. Von der Offensive des FC Augsburg kam leider zu wenig, nur ein einziger Schuss auf das Tor der Wölfe war die Offensivbilanz der Gastgeber nach der Spielzeit. Mit 22 Punkten hält der FC Augsburg aber weiterhin den 13. Tabellenplatz.

Am letzten Tag des Wintertransferfensters verpflichtete der FC Augsburg Laszlo Benes auf Leihbasis aus Gladbach. Nach nur einer Trainingswoche stand der offensive Mittelfeldspieler dann direkt in der Startelf und sollte die zuletzt harmlose Offensive der Augsburger beleben. „Ein sehr guter Junge, gute Technik guter linker Fuß, ich denke, dass er unser Offensivspiel schon bereichern kann“ freut sich Andrè Hahn, der die neue Nummer 18 bereits aus seiner Zeit bei den Fohlen kennt. 

Im ersten Spiel sollte dem Neuzugang das allerdings noch nicht gelingen – doch der Reihe nach. In der ersten Hälfte entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung bei der der FCA den Wolfsburgern mehr Spielanteile überließ. Das Team von  Heiko Herrlich stand mit dem Wechsel zur Viererkette deutlich höher als zuletzt gegen Dortmund und hatte immer wieder gute Ballbesitzphasen. In der 33. Minute vergab Daniel Caligiuri dann die große Chance zum 1:0 für die Gastgeber.

Nachdem Robert Gumny per Hacke exzellent auflegte, scheiterte er aber mit einem zu zentralen Abschluss an Koen Casteels. Den ersten Treffer erzielten die Gäste aus Wolfsburg. Wout Weghorst, sträflich allein gelassen von Felix Uodokhai, kam frei vor Rafal Gikiewicz zum Abschluss und traf mit einem sehenswerten Lupfer sein 14. Saisontor. Zu diesem Zeitpunkt der Saison Vereinsrekord. Funktionierte die neu formierte Defensivreihe in der ersten Halbzeit noch ganz gut, agierte sie in der zweiten Hälfte ein ums andere Mal viel zu passiv. Folgerichtig fiel dann auch das zweite Tor der Partie auf Seiten der Gäste. Ridle

Baku musste in der 59. Minute nachdem der VfL im Strafraum frei kombinieren konnte nur noch einschieben. Das zweite Gegentor rüttelte die Augsburger zwar wach, von nun an waren sie etwas aktiver, offenbarten in der Rückwärtsbewegung aber teilweise große Lücken. So trafen die Gäste sogar noch zwei weitere Male, aber beide Tore wurden richtigerweise im Nachhinein aufgrund von knappen Abseitsstellungen durch den Videoassistenten zurückgenommen.

 

Florian Niederlechner haderte nach Abpfiff mit den vergebenen Chancen aus der ersten Halbzeit. „Die machen mit der ersten Torchance das 1:0 und dann ist es unheimlich schwer gegen Wolfsburg,“ zeigte sich der  Angreifer enttäuscht. Andrè Hahn erkannte eine Leistungssteigerung in der Offensive, aber zu einem Tor reichte es dennoch nicht. „Für uns ist es typisch, dass wir in den letzten Spielen die Gegentore zu leicht kriegen“ monierte der Angreifer. Lösungen sind nun dringend benötigt, wollen die Augsburger den Vorsprung auf Rang 16 halten. (Text: Johannes Kaiser/ Augsburg Journal, Bild: Jens Niering)


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