Augsburger Panther bezwingen die Mannheimer Adler

Früher Rückstand im 1. Drittel
Die zum Auswärtsspiel in Bremerhaven personell unveränderte Mannschaft, musste bereits 34 Sekunden den 0:1 Rückstand durch Markus Eisenschmid hinnehmen. Dem Mannheimer Treffer ging ein Stellungsfehler in der zu weit aufgerückten Panther Abwehr voraus und die Gäste nutzten ihre Chance eiskalt. Doch der AEV kämpfte sich schnell in die Begegnung zurück und belohnte sich in der 6. Spielminute mit dem 1:1 Ausgleich durch Marcel Barinka. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, mit Offensivgeist auf beiden Seiten. In der 13. Spielminute gelang den Gästen aber wieder die Führung. Markus Keller im Augsburger Tor wehrte einen Schuss von der rechten Angriffsseite nach links vorne ab und der Adler Verteidiger Joonas Lehtivuori gelang mit einem glänzenden Nachschuss das 2:1 für die Adler. In dieser Situation sahen die Besucher im Curt Frenzel Stadion die individuelle Klasse des Favoriten aus der Quadratestadt. Insgesamt zeigten die Gäste aber für einen Meisterschaftsaspiranten eine enttäuschende Leistung , die auch am Ende mit der fünften Niederlage in Folge endete. Nachdem anschließend Länger und Lamb mit ihren Abschlüssen an Adler Keeper Arno Tiefensee scheiterten, mussten die Augsburger Panther mit einem 1:2 Rückstand in die 1. Drittelpause gehen.

Panther drehen im 2. Drittel die Begegnung
Wie schon zu Beginn des Spiels, wurde der AEV auch im 2. Abschnitt wieder schnell kalt erwischt. In der 22. Spielminute nutzte der Mannheimer Stürmer Ryan  Macinnis eine Abwehrschwäche der Augsburger zum 3:1 und die Begegnung schien den normalen Verlauf zu nehmen. Doch wieder schüttelten sich die Panther nur kurz und erzielten in der 28. Spielminute den 2:3 Anschlusstreffer durch Terry Broadhurst. Mit viel Selbstbewusstsein und unverkrampft dominierten die Augsburger die nächsten Spielminuten. In Überzahl gelang der Ausgleich zwar noch nicht, doch bei 4 gegen 4 nach einer Strafzeit für AEV Stürmer Adam Payerl, schnappte sich Panther Verteidiger Dave Warsofsky das Spielgerät und vollendete nach einem herrlichen Sololauf durch die Hosenträger von Arno Tiefensee zum 3:3 Ausgleich. Die Partie war gedreht und wieder völlig offen. Durch die Augsburger Tore und der Einsatzfreude der Panther kam auch langsam ein wenig Stimmung im Curt Frenzel Stadion auf und die AEV Fans unterstützten ihre Mannschaft in der restlichen Spielzeit. Nach 40 Spielminuten ging ein recht unterhaltsames Spiel mit dem 3:3 Unentschieden in die 2. Drittelpause.

Führung für den AEV und später Ausgleich durch die Adler
Beide Mannschaften wollten sich aber nicht mit dem Unentschieden abfinden und durften zu Beginn des letzten Drittels  jeweils einmal im Powerplay agieren. Beide Torhüter und sichere Abwehrreihen verhinderten aber erst einmal weitere Tore. In der 48. Spielminute war es aber dann soweit, Panther Verteidiger Mirko Sacher zog ab und Edeltechniker Drew LeBlanc fälschte das Spielgerät unhaltbar zum 4:3 für die Augsburger ab. Nach der Führung folgten aber lange und bange Spielminuten für die Panther. 2 Strafzeiten in Folge bedeuteten Schwerstarbeit für die AEV Abwehr und kosteten bei dem Dauerdruck der Adler viel Kraft. Die Unterzahlspiele wurden aber mit viel Einsatz und Kampf ohne Gegentor überstanden. Der Sieg rückte immer näher. Leider sollte es aber in der regulären Spielzeit wieder nicht klappen, denn Adler Stürmer Stefan Loibl nutzte seinen Freiraum und netzte zum 4:4 in der 57. Spielminute ein. Dieses Ergebnis stand dann auch nach 60 teilweise turbulenten und abwechslungsreichen Spielminuten auf dem Videowürfel. Der Zusatzpunkt musste in der Overtime ermittelt werden.

Panther holen sich 2. Sieg in Folge in der Zusatzschicht
In der 5-minütigen Verlängerung, hatten die Augsburger die erste Möglichkeit durch den heute sehr stark aufspielenden Dave Warsofsky. Der AEV Verteidiger scheiterte aber in der 62. Spielminute noch am Mannheimer Goalie. Es dauerte noch gut 60 Sekunden mehr, bis die Entscheidung zugunsten der Augsburger Panther fiel. Blaz Gregorc fuhr in Richtung Mannheimer Tor und passte glänzend auf den einschussbereiten Mitspieler Sebastian Wännström. Der Schwede im Panther Trikot fackelte aus kurzer Entfernung nicht lange und schob das Spielgerät mit seinem 16. Saisontreffer aus kurzer Distanz zum 5:4 in das Tor der Adler. Der Zusatzpunkt ging nicht unverdient an die sichtlich befreit aufspielende Mannschaft von Coach Kai Suikkanen.

Mit diesem Sieg ist nun auch theoretisch Platz 14 gesichert und die kleine Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Deutschen Eishockeyliga lebt weiter. Die Formsteigerung in den letzten Spielen, kam leider in Richtung Klassenerhalt um Wochen zu spät. Noch warten aber die beiden letzten Begegnungen der Hauptrunde auf die Augsburger Panther. Am kommenden Freitag kann den Eisbären aus Berlin der Play off Traum endgültig genommen werden und auch am Sonntag in Frankfurt können die Augsburger zum party crasher für die Hessen werden. Völlig befreit von jeglichem Druck, sind weitere Punktgewinne der Panther durchaus realistisch.

Tore:
0:1 00:34 Markus Eisenschmid
1:1 05:52 Marcel Barinka
1:2 12:46 Joonas Lehtivuori
1:3 21:14 Ryan Macinnis
2:3 27:31 Terry Broadhurst
3:3 31:18 Dave Warsofsky                 4:4
4:3 47:21 Drew LeBlanc
4:4 56:46 Stefan Loibl
5:4 62:58 Sebastian Wännström     3:3

Strafzeiten:
Augsburg.              8
Mannheim            4

Zuschauer:
4170