Augsburger Eiskanal macht Slalomkanuten zu Olympiasiegern

Samstag, 31. Juli 2021, 11:59 Uhr Angela Merten

Mit seiner Bronzemedaille setzt Hannes Aigner den Schlusspunkt unter die Erfolgsgeschichte der deutschen Kanuslalom Athletinnen und Athleten in Tokio

Erfolgreichste Teilnahme an Olympischen Spielen - Grundlage wird in der Nachwuchsförderung gelegt - Gute Aussichten für die Kanuslalom-WM 2022 in Augsburg

Vier deutsche Starterinnen und Starter im Kanuslalom, vier deutsche Medaillen. Das gab es noch nie in der Geschichte der Olympischen Spiele. Gestern sorgte Hannes Aigner für den Komplett-Triumph des deutschen Kanuslalom-Teams. Der Augsburger erkämpfte sich die Bronzemedaille.
Dass hinter diesen Erfolgen harte Arbeit steckt, weiß Hans-Peter Pleitner, Präsident von Kanu Schwaben Augsburg: „Die Erfolge sind auch eine Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit der Augsburger Kanuvereine. Die Grundlage für Medaillen wird im Kindes- und Jugendalter durch die Arbeit erfahrener Vereinstrainerinnen und -trainer auf den frei zugänglichen Strecken am Eiskanal gelegt. Es ist ein tolles Gefühl die Kinder und Jugendlichen nach zehn, fünfzehn Jahren auf einem Olympischen Podest stehen zu sehen.“

Dem kann Melanie Martin, Vorsitzende des Augsburger Kajak Vereins, nur zustimmen: „Die olympischen Sommerspiele von Tokio sind eine Sternstunde für den deutschen Kanusport. Der abschließende Erfolg von Hannes Aigner machte sie zudem zu einer weiteren Sternstunde für den Augsburger Kajak Verein. Insgesamt zeigt dieser Glanz der olympischen deutschen Kanu-Medaillen, welches sportliche Großereignis uns im kommenden Jahr hier in Augsburg am Eiskanal erwartet. Augsburg freut sich riesig auf die Kanu-WM 2022.“

Der Medaillenregen des deutschen Kanuslalom-Olympiateams startete am Montag mit der Bronzemedaille des Augsburgers Sideris Tasiadis. Am Mittwoch legte die Wahl-Augsburgerin Ricarda Funk mit einer Goldmedaille nach, am Donnerstag folgte die Bronzemedaille von Andrea Herzog. Gestern nun „Bronze“ für den Augsburger Hannes Aigner. Bei drei der vier Medaillen-Siege wurde der Grundstein für den Erfolg im Bundesleistungszentrum für Kanuslalom und Wildwasser am Stützpunkt Eiskanal in Augsburg gelegt. Beste Voraussetzungen für die Kanuslalom-WM, die dort im kommenden Jahr ausgetragen wird – exakt 50 Jahre nach den Olympischen Spielen 1972 in München, als Kanuslalom zum ersten Mal olympisch wurde.

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber beglückwünschte alle Sportlerinnen und Sportler zu ihren olympischen Erfolgen, über die sich die ganze Stadt freue. Als „einzigartig“ bezeichnete die OB die sportliche Infrastruktur am Eiskanal. „Durch die Generalsanierung der gesamten Anlage werden die Bedingungen für den Kanuslalom-Nachwuchs nochmals verbessert. Das sind nachhaltige Investitionen in die Zukunft des Kanuslalom-Sports in Augsburg.“

Sportreferent Jürgen K. Enninger bestätigt: „Die Sportstadt Augsburg ist stolz auf seine Spitzenathletinnen und -athleten. Der Invest von Stadt, Freistaat und Bund und das langjährige Engagement der Vereine machen derartige Höchstleistungen erst möglich. Herzlichen Glückwunsch an die Sportlerinnen und Sportler für diese großartige Leistung.“

Text: Kanu Schwaben und AKV Augsburg
Bildquelle: Philipp Reichenbach / DKV


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