Radlwoche: Das Cargo Bike Race Augsburg

Verfasst am Donnerstag, 18. Juli 2024 von Thorsten Franzisi
cargo bike race augsburg - Radlwoche Augsburg

Im Rahmen der Augsburger Radlwoche wurde wieder das Cargo Bike Race durchgefüht und gezeigt wie leistungsfähig, aber auch schnell Lastenräder sein können.

Die Starter
traten in unterschiedlichen Rennklassen und Wertungen an, welche sich am Alltag mit den flinken, agilen Stadttransportern angelehnt waren. Im klassischen Race geht es um schnelles Be- und Entladen ebenso wie um Fahrtechnik und so manches Rennen wurde in der Ladezone entschieden.


Bei den Carry-Shit-Olympics gewann, wer sein Rad nach jeder gefahrenen Runde mit weiteren Ladungsgegenständen belud. Beim Beladen ging es gegen die Zeit und auf dem Kurs durfte nichts verloren werden. Tetris-Spieler waren klar im Vorteil. Auch für Familien und Hundehalter gab es spaßige Rennklassen, die bei den Teilnehmern und den Zuschauern gleichermaßen für lachende Gesichter
sorgten.


“Lastenradrennen sind kein neues Phänomen”, erklärt Sven Külpmann, Organisator und Lastenradexperte von ELEPHANT CARGO. “Vielmehr stehen Sie in einer sportlichen Tradition aus Kopenhagen, wo die ‘Svajer‘ (Dänisch: ‘Schwanker’), wie man in den 1920ern die Transportradfahrer aufgrund des Schwanken beim Anfahren nannte, mit Ihren Arbeitsgeräten im sportlichen Wettstreit antraten.”


Moderne Lastenräder sind natürlich deutlich leichter, haben moderne Schaltungen und oft auch Motorunterstützung. So schwankte beim FLYING ELEPHANT kaum einer beim Anfahren. Lediglich beim Aufladen kam der ein oder andere ins Straucheln. Kein Wunder, denn vom 5L-Kanister bis zur Palette mussten FahrerInnen in Ihre Transporträder verstauen.


“Meine persönliche Lieblings-Wertung sind die Familien-Staffel und die Carry-Shit-Olympics“, gesteht Sven. Denn dort, so sagt er, wird das Potential von Lastenrädern und die Freude, die Sie bereiten können, am besten sichtbar. Lastenradrennen sind nicht nur ein freundschaftlicher Wettstreit, sondern immer wieder auch eine Gelegenheit Fahrradsubkultur zu vernetzen und sogar aus Österreich reisten Teilnehmende an, um einen Tag lang eine echte Auto-Alternative zu feiern.

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