Pokalschlager in Berlin: FC Augsburg kämpft sich gegen tapfere Viktoria Berlin in die nächste Runde

Verfasst am Sonntag, 18. August 2024 von Marc Gerstmeyr

In einem spannenden DFB-Pokal-Erstrunden-Duell musste der FC Augsburg in Berlin hart kämpfen, um sich gegen einen mutigen Regionalligisten, Viktoria Berlin, durchzusetzen.

Ein mutiger Start der Berliner

Viktoria Berlin, das sich über den Landespokal für den Wettbewerb qualifiziert hatte, zeigte von Beginn an keinerlei Respekt vor dem klassenhöheren Gegner. Bereits in der vierten Minute gab es die erste kalte Dusche für den FCA: Nach einem Eckball stand Liu am langen Pfosten goldrichtig und nickte den Ball unhaltbar unter die Latte. Die Berliner Führung war der verdiente Lohn für einen forschen Auftritt, bei dem die Gastgeber die Zweikämpfe annahmen und immer wieder mutig nach vorne spielten.

Die Augsburger taten sich schwer, ins Spiel zu finden. Die kompakt stehende Defensive der Berliner, die mit einer Fünferkette agierte, ließ kaum Räume zu. Erst nach rund 25 Minuten schüttelten die Fuggerstädter die Anfangsnervosität ab und kamen besser ins Spiel. Die Belohnung folgte in der 33. Minute, als Elvis Rexhbecaj nach einer flachen Hereingabe von Engels den Ausgleich erzielte.

Augsburg dreht das Spiel – und die Partie verflacht

Mit dem 1:1 gingen beide Teams in die Pause, und Augsburg kam besser aus der Kabine. Nur acht Minuten nach Wiederanpfiff drehten die Gäste das Spiel: Der Debütant Samuel Essende wurde von Maier freigespielt und blieb im Eins-gegen-eins mit dem Berliner Keeper Horenburg eiskalt. Es war die erste Führung für die Augsburger in diesem Spiel, doch danach verflachte die Partie wieder.

Die Viktoria versuchte, weiter mitzuhalten, doch die Kräfte ließen allmählich nach. Augsburg kontrollierte das Geschehen, ohne jedoch zu glänzen. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal turbulent.

Die Entscheidung in der Schlussphase

In der 86. Minute sorgte Dorsch für die Vorentscheidung, als er nach einer Flanke von Vargas zum 3:1 einnetzte. Die Berliner gaben sich dennoch nicht geschlagen und hatten durch Elekwa in der Nachspielzeit noch die Chance, das Spiel spannend zu machen. Doch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Im direkten Gegenzug setzte Tietz mit einem Kopfballtreffer nach einer Flanke von Giannoulis den Schlusspunkt zum 4:1.

Ein Sieg, der die Kräfteverhältnisse nur bedingt widerspiegelt

Am Ende fiel der Sieg des FC Augsburg vielleicht um ein Tor zu hoch aus. Die Fuggerstädter hatten Mühe, gegen tapfer kämpfende Berliner zu bestehen, die alles in die Waagschale warfen und dem Favoriten das Leben schwer machten. Für Viktoria Berlin bleibt der Auftritt im DFB-Pokal trotz der Niederlage ein Achtungserfolg, während Augsburg sich über das Weiterkommen freuen kann, aber noch Verbesserungspotenzial zeigen muss, um in den kommenden Runden zu bestehen.

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