Niederlage für die Augsburger Panther gegen Bremerhaven

Vor 4712 Zuschauern, unterlagen die Augsburger Panther den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 1:4.

Trotz 33 Schüsse auf das Tor der Nordlichter und fünfmaliger Überzahl, gelang dem AEV nur 1 Treffer und dies reicht meistens in der Deutschen Eishockeyliga nicht aus, um Siege und Punkte einzufahren. Dazu kommen immer wieder zu viele individuelle Fehler, die den Gegnern reichen, um die entscheidenden Tore zu erzielen.

Coach Christof Kreuzer meinte auch nach dem Spiel, dass sein Team im Moment auswärts wesentlich konzentrierter und kompakter in der Defensive steht. Vielleicht will die Mannschaft zu Hause in einigen Momenten zu viel in der Offensive agieren, was dann zu den Problemen in der Abwehrarbeit führt. 3 Pfostenschüsse waren Pech, aber die vielen vergebenen Möglichkeiten, zeigen die unbedingt notwendige fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Bremerhaven war heute Abend auf keinem Fall unschlagbar, aber sie waren einfach  cleverer. Zudem hatten Sie mit dem sehr sicheren Kristers Gudlevskis auch den besseren Torwart.
 
Augsburger Panther beginnen gut und gehen in Führung:
Nach ausgeglichenen ersten 10 Spielminuten, mussten in der 12. Spielminute ,binnen weniger Sekunden, 2 Gästespieler auf die Strafbank und die Augsburger Panther nutzten die doppelte Überzahl zum 1:0 durch Jere Karjalainen. Im restlichen Powerplay mit 5:4 Spielern von über 90 Sekunden, legten die Augsburger aber leider nicht nach, wobei bei Espositos Abschluss nur Zentimeter fehlten. Bremerhaven ließ sich aber durch den Rückstand nicht schocken und drängte die AEV Abwehr in den letzten Spielminuten des 1. Drittels in ihr eigenes Abwehrdrittel. Dennis Endras im Augsburger Tor rettete den Vorsprung aber mit einigen guten Paraden. In der 19. Spielminute war es aber dann doch soweit, Blueliner Philip Bruggisser hämmerte das Spielgerät in das Augsburger Tor zum 1:1 Ausgleich. Bei 5:14 Schüssen statistisch nicht ganz unverdient, obwohl die Panther ein gutes und über weite Strecken gefühlt überlegenes 1. Drittel spielten.

Minutenschlaf der Panther sorgt für die Gästeführung:
Die Gäste aus dem hohen Norden, setzten den Druck auf das Augsburger Tor von der ersten Sekunde des 2. Drittels fort und drängten die Panther in die Defensive. Aus einer unübersichtlichen Aktion auf der linken Angriffsseite der Fischtowns, schlenzte Philip Bruggieser die Scheibe in Richtung Augsburger Tor und zur Überraschung aller Spieler und Zuschauer landete der Puck in der 22. Spielminute zum 2:1 für Bremerhaven im Tor des AEV. Die Augsburger wachten aber dadurch nicht auf und das Schussmonster Bruggisser zimmerte erst einmal den Puck auf die Maske von Augsburgs Torhüter Dennis Endras. Zu leicht kam immer wieder Bremerhavens schussstärkster Verteidiger in dieser Phase zum Abschluss. Nur wenige Sekunden später, klingelte es wieder im Augsburger Tor. Skyler McKenzie schlenzte das Spielgerät auf das Panther Tor und AEV Goalie Dennis Endras ließ den doch recht harmlosen Schuss zum 1:3 in der 23. Spielminute passieren.

Augsburgs Coach Christof Kreuzer nahm sofort seine Auszeit, rüttelte sein Team wieder wach und wechselte zudem den Torhüter. Für den in den ersten Spielminuten des 2. Drittels nicht gerade glücklich agierenden Dennis Endras, kam nun Markus Keller in das Tor der Augsburger. In den nächsten Minuten durften die Panther dann wieder zweimal im Powerplay agieren, aber neben 2 Pfostenschüssen, vergaben die Augsburger Chance um Chance. Immer wieder fehlten nur Zentimeter zum Anschlusstreffer oder der Fischtown Goalie Gudlevskis verhinderte den so wichtigen zweiten Augsburger Treffer. Bremerhaven konnte sich erst wieder nach einer Strafzeit für den AEV Verteidiger Rantakari aus der Defensive befreien. Die Panther überstanden das Unterzahlspiel der Bremerhavener relativ problemlos. Dabei machte die Schussgewalt von Fischtowns Verteiger Philip Bruggieser auch vor den eigenen Spielern keinen Halt. Mit einem Schlagschuss setzte er seinen Mitspieler McKenzie für den Rest des Spiels außer Gefecht. Zum Schluss des 2. Drittels folgte das 4. Überzahlspiel der Panther, aber ein Tor gelang den Augsburgern wieder nicht. Mit einem 1:3 Rückstand aus Sicht des AEV endete der 2. Spielabschnitt doch recht frustrierend.

Aufholjagd gelang leider auch im letzten Drittel nicht:
Mit viel Power und noch 68 Sekunden Powerplay, starteten die Augsburger in den letzten Abschnitt. Doch Karjalainen und Mitchell brachten den Puck trotz aller Bemühungen nicht über die Torlinie. In der 46. Spielminute folgte eine weitere Strafzeit für die Fischtowns, doch die fehlende Effizienz der Augsburger Angreifer setzte sich weiter nahtlos fort. Karjalainen und Hakulinen hatten zwar große Möglichkeiten, doch Zählbareres kam dabei nicht heraus. Teilweise zu umständlich , zu wenig kreativ und ohne den Punch vor dem Tor gelang die Aufholjagd am heutigen Abend leider nicht. Durch die fehlende qualitative Tiefe im Kader, müssen die Führungsspieler natürlich auch permanent auf das Eis, was zwangsläufig auch bei diesen Cracks zu Konzentrationsfehlern führt. Kämpferisch kann man dem Team überhaupt keinen Vorwurf machen, aber zu oft reicht es eben dann doch noch nicht für die notwendigen Erfolge. In der 59. Spielminute gelang den Gästen dann noch das 4:1 durch Christian Wejse in das verlassene Augsburger Tor. So endete die Partie nach 60 Spielminuten mit einem 4:1 Erfolg für die Gäste aus dem hohen Norden. Eine Niederlage, die gegen einen durchaus schlagbaren Gegner nicht unbedingt notwendig war. Jetzt müssen die Augsburger Panther zu den schweren  Auswärtsaufgaben in Mannheim und Iserlohn reisen, ehe dann die Schwenninger Wild Wings am Sonntag, dem 15. Oktober um 14.00 Uhr zu Gast im Curt Frenzel Stadion sind.

Tore:
1:0 12:34 Jere Karjalainen           5:3
1:1 18:27 Philip Bruggisser
1:2 21:40 Philip Bruggisser
1:3 22:41 Skyler McKenzie
1:4 58:20 Christian Wejse            5:6

Strafminuten:
Augsburg:         6
Bremerhaven   14

Zuschauer:
4712

Schiedsrichter:
Martin Frano/Roman Gofman
Linienrichter:
Tim Heffner/Joshua Römer