Misslungener Bundesligaauftakt für den FC Augsburg

Der FC Augsburg unterliegt im ersten Bundesligaspiel der neuen Saison der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:4.

Das Team des FCA unter dem Headcoach Markus Weinzierl muss sich gegen Hoffenheim mit 0:4 Toren geschlagen geben. Während in der ersten Hälfte das Spiel noch ausgeglichen und mit guten Chancen für Augsburg vonstatten ging, kamen in der zweiten Hälfte die Gäste aus Sinsheim immer besser in die Partie zumal Ihnen die 0:1 nach 37. Spielminuten zusätzlich in die Hände spielte.

Nicht ausverkauft – Vor 9.124 Zuschauern war das Team von Markus Weinzierl zwar lange auf Augenhöhe mit Hoffenheim, aber am Ende machte vor allem der Mann des Spiels, der TSG’ler Andrej Kramaric den Unterschied. „Kramaric ist ein guter Spieler, das zeigt er immer wieder auch gegen die Topmannschaften. In der ersten Halbzeit haben wir ihn gut im Griff gehabt, aber als wir aufgemacht haben, wurden die Räume größer und dann ist er in sein Spiel gekommen“, so Kapitän Jeffrey Gouweleeuw nach dem Spiel.

In der ersten Hälfte entwickelte sich in der Augsburger Sommerhitze ein Spiel, das geprägt war von vielen Aktionen im Mittelfeld mit wenigen guten Torchancen. Zwar hatte das Team von Weinzierl in dieser Phase etwas mehr Kontrolle über das Geschehen auf dem Platz, doch dem FC Augsburg fehlte der entscheidende Zug zum Tor. Einzig Ruben Vargas hatte in der 21. Minute eine gute Gelegenheit zur Führung. Nach perfektem Schnittstellenpass von Frederik Jensen tauchte der Schweizer allein vor Oliver Baumann auf.

Doch aus fünf Metern ging der Ball knapp am langen Eck vorbei. „Wer zum Bundesligaauftakt in Führung geht ist natürlich klar im Vorteil. Wenn Vargas das 1:0 für uns macht, läuft das Spiel ganz anders“, so Markus Weinzierl.

Nach und nach wurde das Spiel ruppiger und die Zweikämpfe wurden von beiden Seiten intensiv geführt. Als Robert Gumny in der 32. Minute die erste richtige Hoffenheimer Torchance noch verhindern konnte, sah die FCA-Hintermannschaft fünf Minuten später gar nicht gut aus: Iago scheute auf der rechten Seite den Zweikampf mit Kramaric und am zweiten Pfosten verliert Gumny das Duell mit Jacob Bruun Larsen.

Dessen Kopfball bereitete Rafal Gikiewicz im Augsburger Kasten ungewohnte Probleme. Die Folge: 1:0 für die TSG Hoffenheim. „Wir haben es Hoffenheim zu einfach gemacht, nach einem Einwurf dürfen wir ein solches Gegentor nicht bekommen“, zeigte sich Kapitän Gouweleeuw nach der Partie selbstkritisch.

In Halbzeit Zwei startete der FCA etwas besser. Augsburg war anzumerken, dass die Mannschaft alles versuchte, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. In der 64. Minute brachte Weinzierl mit Michael Gregoritsch zwar neue Offensivpower, doch auch der Österreicher konnte das Angriffsspiel nicht wirklich beleben. Stattdessen erhöhte Hoffenheim auf der anderen Seite nach einer schönen Kombination auf 2:0 durch Sargis Adamyan (78.) – die Vorentscheidung.

Da Georginio Rutter (87.) und Sebastion Rudy (90.+5) sogar noch auf 4:0 für Hoffenheim erhöhten, fällt das Ergebnis am Ende zwar etwas zu deutlich aus. Trotzdem bleibt nach diesem verkorksten Saisonauftakt für den FCA die Erkenntnis, dass es in den kommenden Spielen eigentlich nur besser werden kann.