Handball, TSV Friedberg besiegt TSV Rothenburg 2000

Sonntag, 29. Oktober 2017, 11:10 Uhr Thorsten Franzisi

Die Handballer des TSV Friedberg haben ihre Negativserie beendet und sich im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Rothenburg durchgesetzt. Nach zuletzt drei Niederlagen gab es am Samstag einen 35:27 (19:13) Erfolg.



Wie schon in der vergangenen Saison leidet der TSV an einer Verletzungsmisere. Torwart Matthias Kraus ist der nächste Ausfall, er wird mit einem Außenbandriss mindestens vier Wochen fehlen. Vier Spieler aus der Zweiten halfen darum aus, Felix Dorsch, Tobias Müller, Sebastian Wilken und Christian Loris waren mit im Kader. Maximilian Schneider ist in dieser Spielzeit bereits in der Bayernliga und der Landesliga zum Einsatz gekommen, er bekam auch am Samstag Einsatzzeit. Es entwickelte sich ein lebhaftes Spiel, in dem beide Teams mit hohem Tempo agierten. Gegen die 6 – 0 – Formation des Aufsteigers agierte der TSV mit vielen Kreuzungen im Rückraum und setzte Paul Thiel oft als zweiten Kreisläufer ein.

In der Abwehr spielte der bewährte Innenblock. Da Andreas Dittiger am Samstag aus privaten Gründen verhindert war, fehlte dem TSV aber ein erfahrener Verteidiger. Bis zum 9:8 nach 15 Minuten bleib die Begegnung offen, dann aber setzte sich Friedberg immer weiter ab.

Die Defensive hatte das Spiel über den Kreisläufer der Gäste jetzt immer besser im Griff. Viele Versuche aus dem Rückraum konnte Benjamin von Petersdorff stark parieren. Zudem setzte der Keeper seine Mitspieler mehrmals mit spektakulären Gegenstoßpässen über das ganze Feld ein, die trotz der großen Distanz immer punktgenau beim Ziel ankamen.

So setzte sich der TSV bis auf 18:10 ab und ging mit einer 19:13 Führung in die Pause. Auch im zweiten Durchgang hatte er alles im Griff. Besonders Fabian Abstreiter, dem gleich zwölf Treffer gelangen, bekam Rothenburg nie unter Kontrolle. Paul Thiel spielte am Kreis groß auf und kam zu sieben Toren, Peter Haggenmüller war mit seiner Dynamik insgesamt achtmal erfolgreich.

Die Gäste hielten jedoch mit großem Einsatz dagegen und ließen den Rückstand nie zu groß werden. Über weite Strecken der zweiten Hälfte pendelte der Friedberger Vorsprung zwischen fünf und sieben Toren.

Man konnte aber den Herzogstädtern deutlich anmerken, dass ihnen dieses Heimspiel nach den schlechten Ergebnissen der letzten Wochen viel bedeutete. Mit Abwehrstärke, Konsequenz im Angriff und viel Einsatz gewannen sie schließlich mit 35:27 (19:13).

Trainer Mirko Pesic konnte die Anspannung vor dem Spiel nicht abstreiten: „Wir wollten den Negativlauf heute unbedingt stoppen, und das ist der Mannschaft mit einer starken Vorstellung gelungen. Die Spieler haben die Erwartungen, die ich an sie stelle und die sie sich auch selbst machen, heute toll erfüllt. Es ist schön, dass wir gegen einen kampfstarken Gegner, der sich nie aufgegeben hat, eine positive Reaktion nach den schweren letzten Wochen zeigen konnten.“

Für den TSV Friedberg spielten: V. Petersdorff; F. Dorsch; Okyere (1); Haggenmüller (8/2); Wagenpfeil (2); Thiel (7); Schnitzlein (3/1); Augner (2); Loris; Wilken; T. Müller; M. Schneider; Tob. Müller; Abstreiter (12).




zurück