Halbzeitbilanz der Amtszeit von Jürgen K. Enninger

Verfasst am Dienstag, 25. April 2023 von Angela Merten

Kultur, Welterbe und Sport – welche Themen wurden bisher umgesetzt und was ist für die zweite Hälfte der Amtszeit geplant?

Unser Kultur- und Sportreferent der Stadt Augsburg, Jürgen K. Enninger, hat in den letzten zweieinhalb Jahren gemeinsam mit seinem Team zahlreiche Projekte in Angriff genommen. Nun war die Zeit für eine Halbzeitbilanz gekommen, in der er auch die anstehenden Projekte für die zweite Hälfte seiner Amtszeit im Organisationszentrum am Eiskanal vorstellte.

Die Amtszeit des Kultur- und Sportreferenten der Stadt Augsburg, Jürgen K. Enninger begann vor zweieinhalb Jahren und seitdem ist viel passiert. Zeit für ein Resumée. Im Organisationszentrum am Eiskanal zog er heute eine Zwischenbilanz und stellte die Ziele seines Referats bis 2026 vor. Mit den Worten „Ein gutes Team immer Voraussetzung für gute Arbeit“ und bedankte sich gleich zu Beginn bei seinem kompletten Team und machte deutlich, dass es ihm wichtig ist, das Entscheidungen gemeinschaftlich diskutiert und erabeitet werden.  Mit dem Begriff Halbzeitbilanz habe er sich schwergetan, denn die Corona-Pandemie und die darauf folgende Energiekriese hat gerade die Bereiche Kultur und Sport für lange Zeit eingefroren. Bereiche die von einem gemeinsamen Miteinander, dem Netzwerken, Wissen und Bewegung leben. „In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir uns zu großen Teilen darum gekümmert, den Menschen wieder Freiraum zu geben und die Vielfalt sowie die Infrastruktur zu sichern.“, so Enninger.

Als ein „Wimpernschlag“ sei diese Amtszeit anzusehen, wenn man sich die 2000-jährige Geschichte der Stadt Augsburg bewusst macht. In dieser Zeit Akzente zu setzten, die die Stadtgesellschaft prägen, ist eine ganz besondere Herausforderung.

In Zukunft soll das Thema „Nachhaltigkeit“ weiter in den Fokus gerückt werden, Mit dem Augsburger Modell wird in Kooperation mit dem Goethe Institut im Bereich Kultur und Sport weiter daran gearbeitet, überregional sichtbar zu werden und der Welterbetitel weiterentwickelt werden.

Mit vielen helfenden Händen wurde im letzten Jahr eine klimaneutrale und demotkratisch begründete Kanu-WM umgesetzt und nun wird die Kanustrecke zur weiteren Gestaltung auch in die Hände der Vereine übergeben. Genau das ist der Ansatz von Jürgen K. Enninger. Menschen zu befähigen, dass zu machen was sie am besten können, nämlich ihre Stadt zu gestalten und daraus die Energie zu entwickeln, herausragende Sportveranstaltungen und Kulturveranstaltungen zu gestalten. Dies ist letztjährig eben bei der Kanu WM und auch beim Bert Brecht Festival außerordentlich gut gelungen. Es ist ein sehr wichtiger Punkt Bürgerinnen und Bürger sowie Akteurinnen und Akteure mitzunehmen, den Kultur und Sportbegriff Raum greifen zu lassen.

Die Stadtteilgespräche

Die Abschlussgespräche in Sport und Kultur finden am 10. und. 11. Mai statt. Hier soll nochmal zusammengefasst werden, was in den fünf Sozialregionen passiert ist und welche Rückmeldungen das Referat erhalten hat. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Ergebnisse werden vorgestellt und final in die Abstimmung gebracht. Das dabei großen Themen sind Sichtbarkeit, Infrastruktur und Raumnutzung, Vernetzung und Nachwuchsgewinnung (vor allem ein riesen Thema in der Vereinslandschaft)  und Ansprechbarkeit (Verwaltungswegweiser bzgl. Verwaltungsabläufe). Sport und Kultur sind ein wichtiger Pfeiler der Stadtentwicklung, da es die Förderung von Gesundheit und Zusammenhalt und Integration fördert.

Sportmap

Die Sportmap wurde digital umgesetzt und nun wird eine Kulturmap geplant, außerdem soll die digitale Visualisierung der römischen Geschichte voran getrieben werden.

Kultur und Sport ist immer auch Stadtentwicklung. So beschäftigt das Referat das Theaterviertel, die Maxstraßé, das Thema Zwischennutzungen, die Fülle an Baumaßnahmen und das Stadteilbudget, welches völlig neu aufgelegt wurde. Weiterhin sollen in Sport und Kultur Menschen aktiviert werden.

Aus sportlicher Sicht wurde bisher umgesetzt:

– Nach der Corona Pandemie gab es fünf Phasen zur Aktivierung der Menschen, die den Vordergrund gestellt wurden:  Warmup, Kampagne, Partizipation, Eventphase mit dem Aktivierungsfestival auf dem Gaskesselgelände und dem Welterbelauf, der nun immer konkretere Formen annimmt

– Eng im Austausch mit den Vereinen wurde versucht, zu den bestehenden Förderungen weitere Hilfen für die Vereine anzubieten: Die Vereinssportpauschale wurde erhöht und mit der Energieförderung auch einen eigenständigen Augsburger Akzent gesetzt

– es wurde eine Sportstiftung ins Leben gerufen

– Die Kanuslalom-WM als Großveranstaltung im letzten Jahr mit vielen Herausforderungen im Vorfeld wie zum Beispiel die Sanierung

– die Fenster des Schwimmbad Göggingen wurden künstlerisch gestaltet

„Mädchen an den Ball“ Mädchenförderung im Bereich des Fußballs

– die Sportmap wurde im letzten Sportausschuss vorgestellt

– Die Sportförderrichtlinien wurden in Richtung energetische Sanierung neu ausgerichtet, und werden nun mit 40% anstatt mit 30% gefördert – ein Sprung nach vorne. Die Vereine haben das in einer Arbeitsgruppe mit gefördert

– es wurden verschiedene Maßnahmen zur Energiethematik zusammen mit der swa ins Leben gerufen, zb. Rahmenvertrag der Vereine mit eigenen Sportstätten (vergünstigte Konditionen), die Vereinspauschale nochmals zu erhöhen und eine kostenlose Energieberatung anzubieten, um ggf, Einzelunterstützungen möglich zu machen.

– die Fülle an Baumaßnahmen sind im Blick, Neubau der Sportanlage Süd, der Sportreff Oberhausen, die Sanierung der Ehrhard Wunderlich Sporthalle im Bereich Heizung Sanitär und der Mehrgenerationenpark Lechhausen

Auf der sportlichen Agenda der zweiten Hälfte der Legislaturperiode stehen folgende Themen

Förderung der Stadtteilkultur

Integration und Diversität im Sport

Sportlotsinnen und -lotsen

-Sanierung des Spickelbads

– Sanierung der Erhard Wunderlich Sporthalle mit Unterstützung des Bundes

– Der Entwicklungsplan des Sport- und Bäderamtes der Stadt Augsburg soll erweitert werden

– Die Erweiterung des 50m-Hallenbad soll vorgestellt werden

– Sanierung der Sporthalle Haunstetten

– Erhalt des Freibad Lechhausen

– Das Alte Stadtbad als „Kleinod“ der Stadt Augsburg wird weiter saniert

Sportstammtische in den einzelnen Stadtteilen

 

 

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