FCA-Profi Raphael Framberger tritt gegen OP-Roboter DaVinci® an

Verfasst am Mittwoch, 10. April 2024 von Angela Merten

FCA gegen UKA: Wer gewinnt im „Elfmeterschießen“?

Roboter-assistierte Spitzenmedizin zum Anfassen: Der Da Vinci® ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Robotik-Operationssystem, das insbesondere bei der Behandlung von Tumorerkrankungen Anwendung findet. Am 18. und 19. April stellen es Ärztinnen und Ärzte der Uniklinik in der Eingangshalle vor – mit prominenter Unterstützung.

Die einen finden die Vorstellung irritierend, andere fahren lieber quer durch Deutschland, um in einem Krankenhaus mit Roboterassistierter Chirurgie behandelt zu werden. Patientinnen und Patienten reagieren ganz unterschiedlich auf digitale Medizin. Um den Skeptikern die Angst zu nehmen, stellt sich das Team Robotik der Uniklinik der breiten Öffentlichkeit vor: Am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. April, demonstrieren Chirurgen aus drei verschiedenen Fachdisziplinen anhand des OP-Roboters DaVinci®, wie sicher und schonend roboterassistierte Eingriffe für Patientinnen und Patienten sind. Am 18. April laden wir um 11 Uhr zu einer Pressekonferenz ein. Im Anschluss tritt FCA-Profi Raphael Framberger gegen den DaVinci® im „Elfmeterschießen“ an.

Selfies mit Raphael Framberger und DaVinci®

Gewissermaßen in Vorbereitung auf die EM im Juni und Juli in Deutschland kann die interessierte Öffentlichkeit bei diesem Spektakel nicht nur mitfiebern und einer Seite die Daumen drücken. Es besteht auch die Möglichkeit zum Selfie mit Raphael Framberger und dem DaVinci® sowie dem Team Robotik.

Roboterassistierte Chirurgie wird Chirurgie insgesamt revolutionieren

Ex-Handball Profi Prof. Dr. Matthias Anthuber ist überzeugt: „Der DaVinci gewinnt.“ Vielleicht nicht im Elfmeterschießen gegen Framberger, aber ganz sicher, was die chirurgische Zukunft betrifft. Anthuber, heute Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationsmedizin und international anerkannter Chirurg, sagt: „Roboterassistierte Chirurgie wird die Chirurgie insgesamt revolutionieren.“ In seinem Bereich gebe es keinen einzigen Eingriff bei schweren Tumorerkrankungen, den ein entsprechend ausgebildeter Konsolenchirurg nicht mit dem DaVinci® durchführen könne. Dazu zählten in erster Linie Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, der Dick- und der Enddarm.

In der Urologie, dem zweiten großen Einsatzgebiet für DaVinci®, sind es der Prostatakrebs, Nierenbeckenplastiken, seit Neuem gar Entfernungen der Harnblase bei Blasenkrebs mit innerer Harnableitung (Patient muss keinen Urin“sammel“beutel außerhalb des Körpers tragen), erklärt Prof. Dr. Dorothea Weckermann, Direktorin der Klinik für Urologie.

Den dritten großen Einsatzbereich findet der DaVinci® in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe unter der Leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. Christian Dannecker.

Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand

Gegenüber dem offenen, invasiven Operationsverfahren liegen die Vorteile für den Patienten bei allen drei Einsatzbereichen auf der Hand: minimaler Blutverlust aufgrund wesentlich kleinerer Schnitte, maximale Schonung von Umgebungsgewebe, schnellere Heilung, Reduktion von Schmerzen, raschere Erholung, kürzere Aufenthaltsdauer, gutes kosmetisches Ergebnis. Aber auch Chirurg und Chirurgin profitieren. Denn mit dem DaVinci® ist auch das Operieren in engen Räumen möglich. Der Roboter gestatte viele Freiheitsgrade und eine extrem gute 3D-Bildqualität. Noch neuere Systeme, die sogenannten Master-Slave-Systeme, hätten zwei Konsolen, über die der Chirurg dem Assistenten mittels grafischer Elemente zeigen könne, wo und wie tief dieser schneiden müsse. „Da ergeben sich phänomenale Ausbildungsmöglichkeiten für eine Generation, die ohnehin mit der Playstation aufgewachsen ist“, schwärmt Anthuber.

Text und Bildquelle: Ines Lehmann, Pressesprecherin Universitätsklinikum Augsburg

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