FC Augsburg: vier Tore reichen nicht zum Sieg gegen M’Gladbach

Zum Saisonsauftakt gab es ein sehenswertes Spiel für alle Fans in der WWK-Arena. Mit dem Endergebnis konnte aber niemand wirklich zufrieden sein.

Dieses Spiel bot alle Höhen und Tiefen für die geneigte Fanseele. 4:4 stand am Ende auf der Anzeigentafel. Die Gladbacher führten 0:2 und konnten dann noch auf 1:3 erhöhen – eigentlich ein sicherer Sieg und Glückseeligkeit beim Schwarz-Grün-Weißem Anhang. Doch dann drehte sich das Blatt, und der FCA übernahm ab der 76 Minute die Führung. Nun hatte der FCA-Fans seine Freude. Die dauerte aber nur bis zum letzten Moment der 6-minütigen Nachspielzeit an – dann gab es den Foulelfmeter für die Gäste und den Ausgleich.

Nachdem Pokal-Desaster gegen den Drittligisten wollte der FC Augsburg unbedingt gut in die Bundesliga starten – müsig zu schreiben, dass dies aber auch Ziel aller Teilnehmer der Bundesliga ist. Der Wunschgedanke des Trainers Enrico Maaßen geriet aber schon nach 27. Minuten in weite Ferne, das war der Zeitpunkt als sich die Gäste mit dem 0:2 in wahre Glückseeligkeit schossen. Erst als sich Elvis Rexhbecaj beseelt ein Herz nahm und total unerwartet mit einem Fernschuß den Anschlusstreffer erzielte, keimte wieder so etwas wie Hoffnung im Stadion auf.

Die Freude währte aber nur acht Minuten, als die Fohlen zum 1:3 erhöhten und nach 37 Minuten die zahlreichen Gladbacher Fans sich wieder klar auf der Gewinnerspur sahen. Doch auch hier verfielen die Gästefans bald in ungläubiges staunen, als Maximilian Bauer zum 2:3 traf und wenige Minuten später Elfmeter für den FC Augsburg gab – nach Videobeweis.

Somit ging es mit einem 3:3 Zwischenstand in die Kabinen und das ausverkaufte Stadion hatte auch etwas Zeit die erste Halbzeit zu verdauen. In der Folge versuchte natürlich jedes Team, wieder die Oberhand zu gewinnen. Im Verglech zur ersten Hälfte, waren Tore jetzt aber Mangelware. Die Devise lautete wohl auf beiden Seiten nun ein verstärktes Auge auf die Defensive zu werfen und nichts mehr zuzulassen.

Erst in der 76. Minute brachte Ruben Vargas den FC Augsburg zum kollektiven Ausrasten. Mit einem beherzten Schuss erzielte der Schweizer die Führung für die Hausherren. Diesen Vorsprung konnte der FCA auch bis zur 90. Minute halten. Aber nicht mehr in der Nachspielzeit – denn am Ende dieser gab es nun – nach Videobeweis – Elfmeter für die Gäste.  Für Dahmen, die neue Nr. 1 im Augsburger Gehäuse gab es nichts zu halten.  Im Auftakt der Bundesliga trennte sich der FC Augsburg – gegen M’Gladbach mit 4:4. Positive Nachricht – der FC Augsburg steht auf dem siebten Tabellenplatz. So hoch in der Tabelle, war der FCA schon lange nicht mehr zu finden…

Fotocredit: Dietmar Ziegler, www.diz-pix.de