Der FCA unterliegt am Familientag mit 1:3 gegen Marseille

Verfasst am Sonntag, 11. August 2024 von Marc Gerstmeyr

Am Samstag, dem Familientag, bot der FC Augsburg den 15.378 Zuschauern in der WWK ARENA einen spannenden Test gegen den französischen Erstligisten Olympique Marseille. Auch wenn das Ergebnis mit 1:3 nicht ganz den Wünschen der Fuggerstädter entsprach, gab es dennoch einige vielversprechende Ansätze, auf die man aufbauen kann.

Das Rahmenprogramm des Familientags sorgte bei Temperaturen um die 29 Grad für beste Unterhaltung abseits des Rasens. Die Fans konnten das neue Catering-Angebot genießen und sich auf das bunte Aktionsprogramm im Stadionumlauf freuen. Besonders im Fokus: das neue „Römertrikot“, das bei den Anhängern des FCA sowohl online als auch in den Fanshops auf große Begeisterung stieß.

Trainer Jess Thorup schickte eine Mannschaft aufs Feld, die in weiten Teilen auch am kommenden Sonntag beim Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal gegen Viktoria Berlin auflaufen könnte. Verzichten musste er noch auf Neuzugang Marius Wolf, der nach nur zwei Trainingseinheiten rechts in der Abwehr fehlte. Diese Position wurde von Mads Pedersen ausgefüllt, der sonst auf der linken Seite zuhause ist.

Das Spiel begann aus Augsburger Sicht holprig, denn Olympique Marseille, das von Neu-Trainer Roberto de Zerbi gecoacht wird und kommende Woche in die neue Saison startet, präsentierte sich von Beginn an spritzig und zielstrebig. Die Gäste hatten mit ehemaligen Bundesligaprofis wie Pierre-Emile Höjbjerg, Amine Harit und Leonardo Balerdi einige bekannte Gesichter in ihren Reihen, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Bereits in den ersten Minuten musste FCA-Torwart Nediljko Labrović sein Können unter Beweis stellen und parierte stark gegen Faris Moumbagna (5.), der wenige Augenblicke später knapp am Tor vorbeizielte.

Ein Doppelschlag von Marseille brachte den FCA dann früh in Rückstand: Zunächst nutzte Luis Henrique einen Fehlpass von Pedersen im Strafraum aus und schob zum 0:1 ein (20.). Nur eine Minute später war es Mason Greenwood, der nach einem schnellen Angriff ungestört im Strafraum auftauchte und ins lange Eck zum 0:2 traf. Offensiv tat sich der FCA schwer, erst kurz vor der Halbzeitpause gelang Arne Engels ein gefährlicher Abschluss, den Marseilles Torwart Simon Ngapandouetnbu zur Ecke abwehren konnte (43.). Diese Ecke wurde zunächst geklärt, doch eine flache Hereingabe von Arne Maier fand Jeffrey Gouweleeuw, der den Ball zum 1:2 über die Linie stocherte und so neue Hoffnung für die zweite Halbzeit weckte.

Zur zweiten Halbzeit nahm Thorup einige Änderungen vor, unter anderem kam Tim Breithaupt für Kristijan Jakic ins Spiel. Auch wenn der FCA nun aktiver wurde und sich Chancen erarbeitete, blieben die gefährlichen Abschlüsse Mangelware. Besonders bitter: Samuel Essende verpasste nur um Haaresbreite den möglichen Ausgleich, als er eine Hereingabe von Dimitros Giannoulis knapp verfehlte (62.). Auch Arne Engels bot sich eine gute Gelegenheit aus 16 Metern, doch sein Schuss verfehlte das Ziel (71.).

Fast im Gegenzug kam Daniel Klein, der zur Halbzeit für Labrović ins Tor gewechselt war, gegen Moumbagna zu spät und verursachte einen Foulelfmeter. Amine Harit ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf sicher zum 1:3 (74.). In der Nachspielzeit hatte der FCA noch einmal die Möglichkeit zu verkürzen, doch nach einer Ecke von Engels traf Gouweleeuw nur den Pfosten.

Insgesamt konnte der FCA in diesem Testspiel nicht vollends überzeugen, besonders die neuen Stürmer Steve Mounié und Samuel Essende blieben weitgehend wirkungslos. Trainer Thorup wird in den kommenden Tagen sicherlich noch an einigen Stellschrauben drehen, um die Mannschaft für den bevorstehenden Pflichtspielstart zu stärken.

Nicht im Kader standen neben Marius Wolf und Patric Pfeiffer, der aufgrund muskulärer Probleme geschont wurde, auch Nathanael Mbuku und Masaya Okugawa, die aus Vorsichtsgründen pausierten.

Richtig ernst wird es für den FCA am Sonntag, den 18. August, um 13.00 Uhr, wenn in der ersten Runde des DFB-Pokals der Regionalligist Viktoria Berlin wartet. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich die Mannschaft dann präsentiert.

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