Badminton - Augsburg Open ein übervoller Erfolg

Dienstag, 13. Juni 2017, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Ein voller Erfolg war das Augsburg Open im Badminton der TSG Augsburg. Ein regungsloser Körper liegt auf dem Feld - der Geruch von totem Fleisch zieht durch die Halle - Schweiß gebadete Gesichter wo man nur hinschaut...



...es ist 23:17 Uhr - Die Augsburger Open 2017 im Badminton sind in vollem Gange und noch kein Ende in Sicht. 126 Spieler und Spielerinnen haben sich für 148 Disziplinen gemeldet und die TSG Augsburg Sporthalle platzte aus allen Nähten. Das schöne Außen-Gelände der TSG musste als Ausweichort zum Warten wie zum Relaxen herhalten. Da das Wetter zudem noch sommerlich froh war, ließ es sich dort aber auch mehr als gut aushalten und Dank des Kooperationspartners Oliver-Sport gab es zudem tolle und fachgerecht Preise zu gewinnen.

Im Mixed, Doppel und Einzel duellierten sich vergangenen Samstag Studenten aus dem Hochschulsport der Uni Augsburg sowie Hobbyspieler und Ligaspieler aus allen Landen in den Spielklassen Freizeit, Standard & Premium in der aufgeheizten Sporthalle. Leckeres Grillgut - das eben erwähntes tot Fleisch - und eine gut besuchte Cocktailbar versüßten den Teilnehmern derweil die Wartezeit auf ihre Spiele, welche an der 1. Augsburger Open nicht vor Mitternacht endeten.

Während der Lokalmatador und TSG Regionalligacaptain Robin Fiedler um Punkt 02:00 Uhr Nachtzeit seinen ersten Matchball zum Turniersieg in der höchsten Spielklasse verwandelte, bekamen die Herren der Standardklasse bis 03:04 Uhr nicht genug. Dann nämlich erst beendete ein Krampf das letzte Spiel des Turniers - das Herren-Finale der Standardklasse.

Wie fair es in dieser Sportart zugeht zeigte die Geste des Standard-Finalspielers Nikolai Rausch, der rechtlich gesehen das Finale wegen Verletzungsaufgabe (durch den eben erwähnten Krampf) seines Kontrahenten beim Stande von 14:20 im Entscheidungssatz gewann, seinen Sieg aber dem "besseren Spieler" zugestand.

Die dabei noch ca. 20 anwesenden SpielerInnen waren begeistert und bedankten sich trotz der langen Dauer des Turniers für eine tolle Erfahrung und für viele gute Spiele.

Die hohen Meldezahlen waren für den Ausrichter Segen und Fluch zugleich, so das Resümee der Turnierleitung. Nicht nur weil deutlich mehr Spiele zustande kamen als erwartet, vor allem auch die hohe Ausgeglichenheit der Spiele, welche sich in den übermäßig vielen 3-Satz-Resultaten und in der Spieledauer, die im Schnitt bei 26min./Spiel lag, wiederspiegelte, waren sowohl die Wartezeiten wie auch die Turnierdauer länger als geplant.

Dass dies die meisten Spieler sportlich nahmen und sich dennoch bis zum Schluss der Marathon-Herausforderung stellten erfreute die Organisatoren sehr, welche sich bereits jetzt an die Optimierungsplanungen machen, um den erfreulich große Andrang im kommenden Jahr gerechter zu werden.




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