Augsburger Panther klettern auf Platz vier in der DEL

Ausgeglichenes Spiel im 1. Drittel
Da beide Mannschaften von Beginn an sehr viel Wert auf eine disziplinierte und sichere Abwehr setzten, entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung ohne große Torchancen. Die Panther kamen nur schwer in das Spiel und hatten Probleme in das Verteidigungsdrittel der Rheinländer zu kommen. Die Gäste versuchten ihrerseits mit schnellen Gegenangriffen das Augsburger Tor in Gefahr zu bringen. Es dauerte aber bis zur 7. Spielminute, ehe der Ex-Augsburger Adrian Grygiel AEV Torwart Olivier Roy zum ersten Mal prüfte. Der Panther Goalie war aber wie gewohnt, auch am heutigen Abend ein sicherer Rückhalt für sein Team. In der 10. Spielminute musste der AEV zum ersten und bis auf weitere 3 Sekunden zum einzigen Mal in Unterzahl agieren und hatte dabei aber sogar seine besten Momente im 1. Abschnitt. Sie überstanden das penalty killing ohne Probleme. Kaum waren aber beide Mannschaften wieder komplett, nützten die Gäste eine Unachtsamkeit in der Augsburger Abwehr in der 14. Spielminute zum 1:0 durch Martin Schymainski. Den Panthern gelang im Anschluss außer einem Schuss von Brady Lamb nur wenig. So ging es mit einem 0:1 Rückstand in die erste Drittelpause.

Augsburger Panther kommen im 2. Drittel besser in das Spiel Die Gäste aus Krefeld agierten zu Beginn des 2. Drittels weiter genauso zweikampfstark und kompakt in der Abwehr. Die Panther erhöhten aber ihr Tempo und erarbeiteten sich dadurch etliche Torchancen. Doch entweder scheiterten Matt White, Thomas Holzmann und Hans Detsch an Krefelds guten Torwart Patrick Klein oder die Schüsse gingen am Gehäuse vorbei. So dauerte es bis zum ersten Powerplay für die Augsburger, ehe es nach sehr gutem Passspiel zum 1:1 im Krefelder Tor einschlug. Drew LeBlanc passte in der 28. Spielminute genial auf Matt White und der vollendete ins kurze Eck zum Ausgleich. Doch die Freude bei den Fans hielt nur knapp 3 Minuten, dann brachte Philipp Riefers die Gäste mit einem platzierten Schuss wieder mit 2:1 in Führung. Beide Treffer der Krefelder wurden von Ex-Augsburgern erzielt. Insgesamt trugen mit Grygiel, Seifert, Betthauer, Schymainski und Riefers 5 Spieler der Rheinländer auch schon das Trikot der Augsburger Panther. Der AEV ließ sich aber durch den erneuten Rückstand nicht aus der Fassung bringen und wirbelte besonders im 2. Überzahlspiel die Krefelder Abwehr gehörig durcheinander. Krefeld überstand mit Glück ihre Unterzahl, waren 7 Sekunden komplett und kassierten dann das 2:2 .Den verdienten Ausgleich für die Panther erzielte Matt Fraser mit seinem 2. Saisontor in den linken oberen Winkel des Krefelder Tores. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die 2. Drittelpause.

Panther im letzten Abschnitt klar die bessere Mannschaft
Das 3. Drittel begann mit viel Druck und Power der Augsburger Mannschaft. In einem weiteren Überzahlspiel prüfte Simon Sezemsky den Krefelder Torhüter mit zwei harten Schlagschüssen. Die größte Möglichkeit zur Führung der Panther hatte Matt White mit einem Alleingang, doch auch er scheiterte an Patrick Klein. Trotz der drückenden Überlegenheit und Chancen von Hafenrichter, Sternheimer und Payerl blieb es beim 2:2. Die Verlängerung drohte, doch die Panther wollten unbedingt 3 Punkte und einen Sieg in den regulären 60 Spielminuten. Nachdem der AEV bei zwei Aktionen auch das Glück einer nicht gegebenen Strafzeit der Schiedsrichter hatte, fiel die vielumjubelte Entscheidung 77 Sekunden vor Ablauf der Schlusssirene.Verpasste Krefeld bei einer 4:3 Situation ein durchaus gefährliches Break zu einem eigenen Tor, schlugen die Panther im Gegenzug eiskalt zu. Adam Payerl scheiterte zwar noch an Krefelds Torhüter Patrick Klein, doch den Abpraller verwandelte Matt White mit seinem 5. Saisontreffer zum entscheidenden 3:2 für den AEV. Die Erlösung sorgte für Begeisterung bei den Fans der Augsburger Panther. Die Gäste reagierten sofort, nahmen ihren Torhüter vom Eis und versuchten es in den letzten Sekunden mit 6 Feldspielern. Der Elan wurde aber durch ein Foul von Philpp Riefers 19 Sekunden vor Ende jäh gestoppt. Nach 60 Spielminuten und dem 3:2 Erfolg für die Augsburger Panther feierten knapp 5000 Fans ihr Team frenetisch.

Beide Trainer sahen einen verdienten Sieg der Panther
Sowohl Krefelds Coach Brandon Reid als auch Panther Trainer Mike Stewart sahen einen verdienten, aber auch hart umkämpften Augsburger Sieg. Geht die Erfolgsserie auch im bayerischen Derby weiter?

Am kommenden Sonntag ab 16.30 Uhr müssen die Panther beim bayerischen Rivalen in Nürnberg antreten. Die Franken sind nach 2 Niederlagen in Folge und 13 Punkten weit hinter ihren Erwartungen zurück. Trotzdem wartet auf die Panther natürlich ein schweres Auswärtsspiel, welches aber nach den letzten 5 Siegen in Folge mit dem nötigen Selbstvertrauen angegangen werden kann. Zahlreiche Augsburger Fans werden ihr Team lautstark unterstützen.

Nach diesem Auswärtsspiel, dürfen die Panther gegen Meister München, den Kölner Haien und den Nordlichtern aus Bremerhaven 3 Heimspiele in Folge bestreiten.

Statistik:
Panther: Roy, Rekis, McNeill, Lamb, Valentine, Sezemsky ,Haase ,Rogl- Schmölz,Ullmann,Fraser,Payerl,Stieler,Sternheimer,Hafenrichter,LeBlanc,WhiteHolzmann,Gill, Detsch

Tore:
0:1 13:26 Martin Schymainski
1:1 27:25 Matt White
1:2 30:07 Philipp Riefers
2:2 34:21 Matt Fraser
3:2 58:43 Matt White
Strafen:
Augsburg: 4 Strafminuten
Krefeld: 10 Strafminuten
Zuschauer: 4848