AEV Panther: Vielleicht sollte man mal mit dem Designer reden!

Verfasst am Donnerstag, 17. Februar 2022 von Thorsten Franzisi

Die Augsburger Panther, wahrscheinlich war das am Mittwoch ein Missverständnis von der roten bis zur blauen Linie…..

Eigentlich heißt es ja: Neue Besen kehren gut. Aber gegen Wolfsburg hat wohl der Besenstiel statt der Bürste geschrubbt – irgendwas lief da ganz verkehrt, dass weder der neue Trainer noch die neuen Trikots die Sache gut ins Ziel gebracht haben. – Oder sollte etwa „Null Tore“ ein Corona-Hygienekonzept gewesen sein, damit sich die Zuschauer nicht um den Hals fallen und zu nahe kommen? Gravierendes Missverständnis!

Die corona-gebeutelten Fans waren frohlockend voller Erwartung ins CFS gekommen, wo immerhin den Dauerkartenbesitzern der Zutritt auf ihren angestammten Platz endlich wieder gewährt wurde. Allein schon das ein Grund zu Jubel und Vorfreude. Aber bald erlebte man sich wie im falschen Film. Schneller doppelter Rückstand, Ernüchterung nach dem ersten Drittel (0 : 3). Die Bruchlandung bahnte sich schon an.

Vielleicht sollte man mal mit dem Designer reden!
Die Augsburger Panther präsentierten sich in schicken neuen Trikots. Frisch und neu in Rot-Grün-Weiß. Und auch ein wenig rätselhaft! Was ist das für ein Muster? Kleine Lego-Bausteine oder surreale Kunst? Eine neues Periodensystem der Elemente oder eine durcheinandergeschüttelte Taktiktafel? Oder eher ein QR-Code? Mal was Neues, gar nicht schlecht – aber eben auch nicht leicht zu entziffern. Vielleicht ging es auch den Spielern so, dass da etwas Verrätseltes ihnen anhaftete, das nicht zu entziffern war. Die Handschrift des neuen Trainers verschlüsselt im Labyrinth, zu dem der Code nicht zur Hand war? Sehr bedenklich, dass auch die Namen und Nummern auf den Trikots quasi in Frakturschrift aufgeprägt sind: Durch jede Zahl geht ein Riss, Nummer und Name sind gebrochen. Fatalerweise hat die Mannschaft diese Botschaft anscheinend aufgenommen. Risse und Brechungen in Seele und System – warte nur, wir knacken dich!

Vielleicht sollte man mal mit dem Designer reden!
An der Bande das neue Trainerteam in grauen Anzügen. Natürlich ist das eigentlich eine unverfängliche Farbe und war schon vorher so. Aber braucht es dazu die schwarze Krawatte? Ein Missverständnis? Ihr seid doch nicht zur Beerdigung dieses Teams gekommen, sondern zu dessen Auferstehung! Die Kirchen verwenden am Ostermorgen ein leuchtendes Gelb. Vielleicht sollte man mal …
Olis Kasten füllte sich mit Einschlägen. Zum Glück füllte sich nicht auch die Strafbank im gleichen Maß. Aber die ohnehin schon ausgedünnte Spielerbank leerte sich umgekehrt proportional zum Panthertor – bald waren’s nur noch zehn. Der Doktor hatte viel zu tun.

Vielleicht sollte man mal mit dem Designer reden!
… und da gleich bei den Aufwärmtrikots anfangen. Die quergestreifte Sträflingskleidung vermittelt denen, die sie tragen müssen, wohl doch nicht so ein Gefühl von Freude und Freiheit. Enge macht Zwänge. Wenn die Panther in den Käfig gesperrt werden, können sie sich schlecht entfalten. Und retro ist eigentlich auch nicht das, was wir unbedingt wollen. „Hansele, gang du vora (nicht retro)“ – da waren ja sogar die Sieben Schwaben mutiger.
Ein Beobachter lobte unlängst die flotten deutschen Trikots bei der Winterolympiade, welche möglicherweise dermaßen zum Wohlgefühl der Athleten beigetragen hätten, dass die Bobfahrer gleich säckeweise die Medaillen abräumten.

Vielleicht sollte man wirklich mal mit dem Designer reden, meint Flip-Pass

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