Golflcub Augsburg steigt in die erste Bundesliga auf

Verfasst am Samstag, 17. August 2024 von Thorsten Franzisi
Golfclub Augsburg steigt in die erste Bundesliga auf

Der GC Augsburg aus Burgwalden hat den Aufstieg in das Oberhaus perfekt gemacht. Nach einer großartigen Teamleistung spielt der Club in der nächsten Saison erstklassig.

Die regulären fünf Spieltage der Ligasaison wurden gespielt. Die Augsburger 1. Herrenmannschaft holte zum zweiten Mal in Folge den Gruppensieg in der 2. Bundesliga Süd und setzte sich dabei gegen spielstarke Mannschaften wie das Team das GC Am Habsberg durch. Damit hatten sich die Augsburger auch zum zweiten Mal in Folge für das Aufstiegsspiel in die 1. Bundesliga qualifiziert. Dieses sollte, wie auch schon 2023, wieder im Stuttgarter GC Solitude am 11. August stattfinden. Der diesjährigen Gegner war der GC Neuhof. Nachdem die Augsburger 2023 gegen den Frankfurter GC unterlagen, war der Wille es nun bei der zweiten Chance zu schaffen, maximal ausgeprägt.

Die Spieler und Trainer reisten bereits am Freitag an um sich weiter mit dem Platz und dem Spielformat vertraut zu machen. Aufgabenorientiertes Training auf dem Platz und dem Übungsgelände in kleinen sich wiederholenden Matches sollten die Spieler optimal einstimmen. Entgegen dem regulären Spielmodus in der Deutschen Golf Liga, wird der Aufsteiger im Lochspiel bestimmt. Hier geht es Spieler gegen Spieler, der Sieger eines jeden Matches erhält einen Punkt. Insgesamt werden zwölf Punkte ausgespielt, davon vier am Vormittag im klassischen Vierer und acht am Nachmittag im Einzel. Vereint eine Mannschaft mindestens 6,5 Punkte steigt diese in die 1. Bundesliga auf.

Die ersten beiden Punkte im klassischen Vierer holten die Paarungen Philipp Macionga & Noah Auner, sowie der Kapitän Philipp Schweyer & Roland Krause. Die anderen beiden Paarungen unterlagen den Neuhofern sodass es zur Mittagspause 2:2 stand. Der Ausgang war damit noch vollkommen unbestimmt.

Die Einzel starteten ab 13:30 Uhr. Hier fand in den ersten vier Matches ein regelrechter Punktaustausch statt: Nationalspieler Ben Rehn und Kapitän Philipp Schweyer holten die ersten beiden Punkte am Nachmittag. Nationalspieler Valentin Fischer und Neuzugang Tom Gehring verloren gegen die Neuhofer Spieler. Die folgenden zwei Matches von Noah Auner und Professional Justin Deibler gingen bereits nach 16 Loch auf das Augsburger Konto.

Die Entscheidung sollte im Match von Nationalspieler Philipp Macionga gegen Yannic Völker fallen. Nachdem Völker mit einem Birdie die 17 für sich entscheiden konnte und es damit im Match wieder ausgeglichen („all square“) stand, sollte die Entscheidung über den Aufstieg auf Bahn 18 fallen. Macionga erreichte das Grün dieses 523 Meter langen Par 5s mit dem zweiten Schlag etwa 12 Meter vom Loch entfernt. Völker setzte seinen zweiten Schlag knapp neben das Grün und chippte auf wenige Meter ran. Maciongas Eagle Putt verpasste knapp das Loch und endete weniger als einen Meter vom Loch entfernt. Nachdem Völker seinen Birdieputt nicht lochen konnte, lag es nun an Philipp Macionga: Routiniert verwandelte der angehende Jungprofi seinen letzten Putt und sicherte damit erstmalig in der Vereinsgeschichte des GC Augsburg den Aufstieg in die 1. Bundesliga Süd. Der Endstand betrug 7:5 für die Fuggerstädter. Damit spielen die Augsburger Herren in der Saison 2025 gegen etablierte Clubs wie den GC St. Leon-Rot, den GC Mannheim-Viernheim, den Frankfurter GC und den Münchener GC.

Der Niveauanstieg von Liga zu Liga ist deutlich zu spüren. Nachdem in den letzten drei Jahren der GC Augsburg zu einer festen Größe in der 2. Bundesliga wurde, belohnten sich die Spieler, Trainer und Vereinsverantwortlichen mit dem Aufstieg in das deutsche Oberhaus für die harte Arbeit und den vielen Einsatz der vergangenen Jahre. „Das Team agierte als geschlossene Einheit. Die gegenseitige Unterstützung der Spieler ist außergewöhnlich. Jeder Spieler ließ vollen Einsatz und sein ganzes Herz auf dem Platz. Die Freude über den Aufstieg ist unbeschreiblich. Wir werden es jetzt noch etwas auskosten und dann den Fokus auf die noch anstehenden Einzelturniere legen. Es wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns, ehe wir heute in einem Jahr den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga feiern können.“ schloss Kapitän Philipp Schweyer vor Ort.

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