TSV Friedberg verliert knapp im 5. Satz

Donnerstag, 09. November 2017, 11:10 Uhr 

Die ersten Herren der Volleyballabteilung des TSV Friedberg scheinen von eindeutigen Spielen nach wie vor nicht viel zu halten: Auch gegen die Niederviehbacher geht das Spiel erst im letzten Satz zu Ende. Insgesamt vier von sechs Saisonspielen standen so bis zuletzt auf Messers Schneide, dieses Mal hat es jedoch nicht mehr zum Sieg gereicht.



Von Anfang an ließ sich eines klar erkennen: Das Spiel wird knapp. Sehr knapp. Nachdem die Herzogstädter sich bewusst wurden, dass die bisher sieglosen Niederviehbacher stärker waren als vielleicht angenommen und den überraschen 6:2 Rückstand wieder aufholen konnten, bahnte sich ein harter erster Satz an. Wie bereits im ersten Saisonspiel fiel es dem Team von Trainer Hannes Müllegger anschließend schwer, den Ersten noch zu retten. Der TSV Friedberg erkämpften sich zwischenzeitlich zwei Punkte Vorsprung, mussten den Satz allerdings schlussendlich mit 23:25 abgeben.

Der zweite Satz war ein Paradebeispiel für die fast daoistische Ausgeglichenheit des Friedberger Spiels: Bis zum 11:11 erzielten die Teams abwechselnd ihre Punkte, bis die Friedberger in einem konzentrierten, bissigen Zug einen Vorsprung von drei Punkten erarbeiteten, den sie bis zum Ende des Satzes aufrecht erhielten: 25:22.

Die Anspannung von den Teams und Fans gleichermaßen war in der gesamten Halle deutlich spürbar, als auch der dritte Satz im Gleichschritt Richtung 9:9 marschierte. Wieder überraschten der TSV Friedberg daraufhin mit einer aus dem Nichts kommenden Frontaloffensive, die sich in fünf Punkten Vorsprung abzeichnete. 25:19 für die Gastgeber, der erste Punkt war sicher.

Die Niederviehbacher, welche bis dato noch keinen Sieg verbuchen konnten, mobilisierten ihre Kräfte schließlich im vierten Satz und übernahmen ab der Hälfte die Führung, wonach sie mit 25:22 den Tie-Break sicherten, während die Herzogstädter ihre Chancen weitgehendst ungenutzt ließen.

Nach dem Ass von Michi Hurler zu Beginn bauten die Friedberger einen 5:2 Vorsprung auf, den die Gäste jedoch mit sechs Punkten niederschmetterten – Seitenwechsel 6:8. Die Friedberger drehten zwar noch einmal auf, jedoch hatten die Niederviehbacher Blut gewittert und setzten sich schließlich mit 11:15 gegen die Gastgeber durch.

Mittelblocker Andi Eichhorn äußerte nach dem Spiel seine Enttäuschung: „Wir hätten heute im vierten Satz das Spiel beenden müssen. Leider haben wir heute viel zu viele Chancen ungenutzt gelassen und uns das Leben unnötig schwer gemacht“

Somit stehen die Friedberger nach sechs Spielen auf Platz 5 in der 3.Liga Ost Männer, mit einer ziemlich ausgeglichenen Bilanz: 3 Siege, 3 Niederlagen.





Text: Jan Gehlert

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