TSV Friedberg Bayernliga Handballer siegen deutlich

Sonntag, 12. November 2017, 11:10 Uhr Thorsten Franzisi

Mit einem eindrucksvollen Schlussspurt haben sich die Handballer des TSV Friedberg den nächsten Heimsieg gesichert und springen auf Rang drei. Dank starker letzter 20 Minuten verwandelte der Bayernligist eine enge Partie gegen Unterhaching in einen 38:25 (13:14) Kantersieg.



Unterhaching war mit vier Siegen in Folge auf den dritten Platz nach vorne gekommen. Im Verfolgerduell gegen den TSV Friedberg lieferten sich die Oberbayern einen offenen Schlagabtausch in einer umkämpften Begegnung, in der es hin und her ging.

25 Minuten lang hatten die Hausherren dabei leichte Vorteile, da sie mit ihrem starken Kreisläufer Paul Thiel und den wuchtigen Distanzwürfen von Fabian Abstreiter leichter zu Toren kamen. Dafür bekamen sie defensiv Martin Dauhrer, den besten Schützen der Gäste, lange nicht in den Griff. So konnten weder das 4:2 noch das 8:6 oder das 11:9 als Basis dafür dienen, dass Friedberg wegziehen konnte, schon bald hatte Unterhaching wieder ausgeglichen.

Nach dem 12:12 fünf Minuten vor der Pause erwischte der TSV dann eine ganz schwache Phase, in der offensiv nicht mehr viel zusammen lief. Das nutzten die Gäste aus und gingen mit einem 14:13 Vorsprung in die Kabinen.

Sie waren dann letztmals nach 33 Minuten vorne. Der TSV steigerte sich jetzt defensiv und drehte das 15:16 in ein 18:16. Bis zum 20:19 nach 40 Minuten sah alles danach aus, als würden sich zwei gleichstarke Teams bis zum Ende einen engen, offenen Schlagabtausch liefern. Doch in ihrem letzten Drittel kippte diese Begegnung völlig.

Unterhaching hatte bis dahin mit Dynamik und Präzision agiert. Angesichts einer immer stärker werdenden Defensive von Friedberg verfielen die Gäste aber immer mehr in Hektik. So häuften sich die Ballverluste, und diese bestrafte Friedberg mit eiskalten Kontern. Angesichts des stetig anwachsenden Rückstandes gingen die Gäste jetzt auch defensiv mehr Risiko.

Das ließ den Herzogstädtern allerdings viele Lücken, welche sie, angeführt vom immer stärker werdenden Thomas Wagenpfeil, gnadenlos ausnutzten. Kurz vor Schluss kam sogar der zweite Torwart Gerald Schwarz zu seinem Premierentor in der Bayernliga, als er ins leere Gehäuse traf, nachdem die Oberbayern ihren Keeper durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzt hatten. Über ein 25:20 und ein 31:23 steuerte Friedberg dem nächsten Heimsieg entgegen. Schließlich stand dieser mit dem Endresultat von 38:25 (13:14) fest. Damit ist Friedberg der neue Dritte in der Bayernliga.

Trainer Mirko Pesic zog folgende Bilanz: „In der ersten Hälfte hatten wir defensiv einige Probleme mit den Gästen. Dann haben wir uns aber deutlich gesteigert und viel besser verteidigt. So kamen wir schließlich zu einem Kantersieg, der angesichts des lange Zeit offenen Spielverlaufes nicht zu erwarten war. Unterhaching hat sich über weite Strecken sehr gut präsentiert und hat gegen meine Mannschaft, die ihre Chancen extrem konsequent genutzt hat, um ein paar Tore zu hoch verloren.“

Für den TSV Friedberg spielten:
V. Petersdorff; G. Schwarz (1); Okyere (2); Haggenmüller (2/1); Wagenpfeil (3); Thiel (6); Schnitzlein (3); Augner (5); Tob. Müller (1); Dittiger (3); Abstreiter (12/1); Prechtl.




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