Topstar Kangaroos mit Niederlage gegen SB DJK Rosenheim

Sonntag, 16. Oktober 2016, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Die TOPSTAR KANGAROOS muss in der 1. Regionalliga Südost weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Auch das Heimspiel gegen den SB DJK Rosenheim ging am Samstag verloren, am Ende musste man eine sicherlich verdiente 78:95 Niederlage hinnehmen. Dadurch sind die Kangaroos nun auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht.



Erwartungsgemäß musste die BG auf den verletzten Aufbauspieler Nico Breuer (Bänderriss) verzichten, für ihn rückte Michael Dorsch in die Startformation. Das Spiel begann für die Leitershofer eigentlich ganz ordentlich, zumindest in der Offensive brachte man einige gute Angriffe zustande und hielt das Match gegen die favorisierten Oberbayern, die vor der Saison personell nachhaltig aufgestockt hatten, offen. Bis zur 12. Spielminute lag die BG nur mit 27:29 im Rückstand. Danach wurde es aber in der Defensive etwas holprig, binnen zweier Minuten ging Rosenheim durch Distanzwürfe von Fontaine und Erceg (darunter vier Dreier) mit 41:27 in Führung.

Von diesem Schock erholten sich die Kangaroos lange nicht mehr, von da an kam nämlich auch im Angriff kaum noch eine vernünftige Aktion zu Stande. Der routinierte Gegner nutze diese Schwächephase eindrucksvoll und zog bis zur Halbzeit auf 57:40 davon, was bereits einer Vorentscheidung entsprach. Denn auch nach dem Seitenwechsel erlebte die Partie keine Wende. Die Kangaroos agierten nun in der Defensive wieder deutlich intensiver, der Angriff war aber gegen gut verteidigende Innstädter weiterhin mehr als mau, und so ging auch dieser Abschnitt mit 13:19 verloren. Es deutete sich nun sogar ein ergebnisseitiges Debakel für die Stadtberger an.

Für die Moral des Teams sprach aber dann, dass man in den letzten Minuten noch einmal deutlich zulegen konnte. Jetzt kehrte zumindest die Intensität aus dem ersten Viertel des Spiels zurück, die Kangaroos verteidigten härter und intensiver und trafen fortan auch im Angriff wieder deutlich besser. So konnte man das letzte Viertel mit 25:19 für sich entscheiden, wodurch zumindest eine Resultatverbesserung zu Stande kam. An der Niederlage als solches änderte dies aber gleichwohl nichts mehr. Deutlich kam am Samstag zu Tage, dass die Leitershofer in dieser Saison ein augenscheinlich gravierendes Defensivproblem haben. In allen bisherigen Spielen kassierte man mehr als 80 Gegenpunkte. Dies gilt es nun schnell abzustellen, wenn am nächsten Samstag gegen Herzogenaurach, dann erneut in eigener Halle, das lang ersehnte Erfolgserlebnis her soll.

BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: Hart (25), Nico Breuer, Julian Breuer, Braun (8/2 Dreier), Dorsch (2), Uhlich (15/1 Dreier), Veney (6), Londene, Rud, Hadzovic (4), Richter (10/2 Dreier), Woelki (2), Tesic (6)

Beste Werfer SB DJK Rosenheim: Hogges (22), Matoski (21), Erceg (15), Fontaine (14)

Stimmen zum Spiel:
BG-Cheftrainer Adnan Badnjevic:
„Die Niederlage war als solches natürlich verdient, keine Frage, daher Gratulation an Rosenheim und Coach Mario Knezevic. Nach gutem Beginn sind wir im zweiten Viertel durch die Distanzwürfe eingebrochen. Das kann immer einmal passieren, momentan sind wir dann aber nicht in der Lage, das Ruder wieder herumzureißen. Daran müssen die Spieler, aber selbstverständlich auch die Trainer arbeiten, damit wir bessere Ergebnisse erzielen“

BG Co-Trainer Tommy Nadir: „Gegenüber der Partie letzte Woche war es heute leider wieder ein Rückschritt, auch wenn Rosenheim gerade mit seinen vier ausländischen Topscorern natürlich unser bis dato bester Gegner war. In der Einzelkritik muss man heute Max Uhlich, Rafi Braun und Michael Dorsch trotzdem loben, bei denen drei geht es deutlich aufwärts. Josh hat diese Woche vom Mannschaftsarzt grünes Licht bekommen, dass er nun wirklich das Sprunggelenk voll belasten kann. Mit 25 Punkten hat er auch gut gescort.“

BG-Abteilungsleiter Andres Santiago: „Für die Zuschauer tun uns die Vorstellung in unseren bisherigen zwei Heimspielen leid, viele sind ja heute schon gar nicht mehr gekommen. Wir haben zwar eine etwas unerfahrene Mannschaft, bei allem Respekt sind da aber schon noch ausreichend Spieler dabei, die in der Regionalliga Akzente setzen können. Es sind jetzt alle Beteiligten mehr als gefordert. Seitens der Verantwortlichen werden wir versuchen mitzuhelfen, die ein oder andere psychologische Barriere, die sich da momentan aufstaut, zu beheben. Gegenseitige Schuldzuweisungen sind nämlich in unserer Situation kaum das richtige Mittel.“




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