Startschuss für den DAV Bikepark Augsburg

Samstag, 30. März 2024, 09:33 Uhr Angela Merten

Die Fertigstellung des Mountainbike-Trainingsgeländes in Göggingen ist für Ende 2025 geplant

Zwei wichtige Meilensteine wurden für das geplante MTB-Trainingsgelände der Sektion Augsburg des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V. erreicht: Die Mitgliederversammlung des DAV Augsburg hat am 19. März mit 93 Prozent der Stimmen nun den Startschuss für die Realisierung des Geländes in Göggingen gesetzt. Das Projekt wird von der Stadt Augsburg gefördert. Aktuell hat sich der Landtagsabgeordnete Anton Rittel dafür eingesetzt, dass das Projekt auch aus der Fraktionsreserve durch den Freistaat Bayern gefördert wird.

Beim offiziellen Fototermin auf dem Gelände an der Anna-Seghers-Straße mit Vertretern der Stadt Augsburg, des bayerischen Landtages und des Deutschen Alpenvereins (DAV) wurden nun weitere Informationen zum geplanten DAV Bikepark Augsburg bekannt gegeben.

Eine Umfrage unter den Mitgliedern der DAV Sektion Augsburg machte 2022 klar: Unter den insgesamt über 18.000 Mitgliedern wurden 11.000 Mitglieder angeschrieben. An der Umfrage nahmen 1.200 Personen teil - und 360 kreuzten damals an, in ihrer Freizeit regelmäßig Mountainbikesport zu betreiben. Mit dieser Information formte sich im DAV die Idee für einen Bikepark, es wurde eine Projektgruppe gegründet und mittlerweile steht ein umfangreiches Konzept: "Nicht nur für die Mountainbiker des DAV, sondern in erster Linie für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg soll es eine Möglichkeit geben, den Mountainbikesport zu betreiben. Dabei kann die komplette Schicht von Kindern bis hin zu Senioren hier auf dem Gelände trainieren. Es wird entsprechende Strecken geben, die für Fahrtechniktrainings geeignet sind um das Mountainbiken zu erlernen. Zum anderen wird es aber auch Dirtpark-Strecken geben, die gerade für Kinder und Jugendliche gut geeignet sind um dort tagtäglich Sport zu betreiben. Natürlich denken wir darüber nach, zukünftig regelmäßige Fahrtrainings an den Wochenenden anzubieten.  Auch Schulen in der näheren Umgebung sollen von unserem Angebot profitieren. Zusätzlich laufen aktuell Gespräche mit dem Stadtjugendring und der St. Georg Jugendhilfe" erfahren wir von Stefan Kern, dem Projektleiter des DAV Bikeparks.

Das Gelände

Auf dem  7.500 m² große Gelände an der Anna-Seghers-Straße Ecke Philipp-Scheidemann-Straße soll ein attraktives Mountainbike-Trainings- und Freizeitgelände entstehen, welches ein Treffpunkt für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien werden soll. Hier erwarten Euch künftig ein Pumptrack, eine Drop-Section, Jumplines, ein Kids-Track, ein Rockgarden, eine Double-Line für Tricks, eine Flowline und ein Technik-Trail. Das barrierefreie Gelände wird für professionelle Fahrtechniktrainings offen stehen, um nicht nur Mountainbiker:innen fit zu machen, sondern auch eine naturverträgliche und im Einklang mit Wanderern konfliktfreie MTB-Fahrweise zu schulen. Dabei steht der Bikepark allen offen: Ob Laufrad, Hardtail, Fully, E-Bike oder Dirtbike – das Gelände bietet für jedes Segment und jede Altersgruppe attraktive Bereiche.

Wie wird der DAV Bikepark finanziert?

Der Landtagsabgeordnete Anton Rittel hat sich stark dafür eingesetzt, dass ein großer Teil der Finanzierungslücke geschlossen werden kann. 180.000 € sind in Aussicht gestellt, die allerdings der Form halber noch Anfang Juni durch den Gesamthaushalt des Freistaats Bayern verabschiedet werden müssen. Des Weiteren hat der DAV eine Zusage der Stadt Augsburg über 110.000 € erhalten, welche über den Sportbeirat und dem Sportausschuss bereits beschlossen wurden. Der DAV wird 40.000 € beisteuern. Zusätzlich gab es Spendenaktionen der Kreissparkasse Augsburg und der Schöffel-Stiftung. Aktuell läuft bei betterplace eine Spendenaktion, wo aktiv nach weiteren Spendern gesucht wird.

Der Landtagsabgeordnete Anton Rittel zeigt sich erfreut: "Das Gelände an der Anna-Seghers-Straße ist prädestiniert für die Umsetzung des DAV Bikepark Augsburg. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg werden hier zukünftig auch im Stadtgebiet die Möglichkeit haben, den Mountainbikesport auszuüben. Es ist eine tolle Sache, wenn die Jugend und die Sportler durch eine solche Anlage in ihren Trainingsmöglichkeiten gestärkt werden. Das Gelände ist zentral gelegen, durch die nah gelegene Schule ist die Jugend vor Ort. Das Angebot wird sicherlich gut angenommen werden."

Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg zeigt sich ebenfalls sehr positiv: "Es freut uns wahnsinnig, dass weitere Flächen für die Mountainbiker geschaffen werden. Wir hatten die Herausforderung, dass das Mountain-Bike-Thema in Vergangenheit wenig Platz hatte. Also haben wir versucht, neue Plätze zu identifizieren - hier war das Thema an der Anna-Segher-Straße ein wichtiges Gelände und die Sektion Augsburg des DAV hat sich bereit erklärt, das Gelände anzupachten. Doch mit der Umsetzung des DAV Bikeparks Augsburg hat natürlich noch Geld gefehlt. Also ging der DAV auf die Suche, um zusätzliche Mittel für den Umbau zu bekommen. Diese konnten wir mit der klassischen städtischen Förderung für Sportplatzentwicklung bereitstellen. Zusammen mit der BLSV Förderung, der städtischen Förderung und der Förderung des Freistaats steht für die Umsetzung des DAV Bikeparks Augsburg nun ein guter Grundstock. Doch natürlich kann es auch immer noch ein bisschen mehr sein, deswegen hoffen wir, dass über die Crowdfunding Aktion betterplace weitere Spenden für die Umsetzung der Chill Area und für den Streckenbau generiert werden können."

Crowdfunding

Helft mit, ein attraktives Angebot für Mountainbiker:innen in der Region Augsburg zu schaffen! Auf betterplace wird das Projekt DAV Bikepark Augsburg ganz ausführlich beschrieben. Aktuell fehlen für eine Chill Area noch Picknick-Bänke, Abfalleimer und ein Sonnensegel. Eine professionelle Trailbaufirma mit Erfahrung in zahlreichen Projekten soll sich um den Bau der Strecke kümmern. Jede auch noch so kleine Spende hilft, dass der DAV Bikepark Augsburg Ende 2025 erfolgreich eröffnen kann.

Auf dem Foto abgebildet sind: Theodor Seitz, Regina Stuber-Schneider, Jürgen Enninger, Anton Rittel, Stefan Kern, Manfred Sproll, Hans Wengenmeir, Peter Nachtrub


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