Sport- und Bäderentwicklungsplan der Stadt Augsburg

Dienstag, 26. Januar 2016, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Die vielfältigen Sport- und Möglichkeiten zur Bewegung sollen die Lebensfreude, Lebensqualität und Gesundheit der Menschen steigern und als Sportstadt möchte die Stadt Augsburg, für alle Einwohner, zur allgemeinen Unterstützung beitragen. Besonders die Möglichkeiten zur Ausübung des Sports, der vier großen Säulen des Sports in Augsburg - Sport im Verein; Sport in der Schule/in der Kita; Sport im Freiraum; Sport im Stadtquartier – sollen gezielt gefördert werden und zusammen mit Sportvereinen, der Universität Augsburg und anderen Sporteinrichtungen eine Kontinuierliche Fortschreibung der Sportentwicklungsplanung erarbeitet werden.



Vor allem Menschen von unterschiedlicher Kultur, Herkunft, Religion, Geschlecht, Alter und erlebten Beeinträchtigungen und davon unabhängig, sollen vom Sport in besonderem Maß geholfen werden. Die Stadt Augsburg unterstützt bei Integration sowie der Gemeinschaftsbildung mit Hilfe von Bewegung, Spiel und Sport für alle Bevölkerungsgruppen. Auch die Förderung der Leistungsfähigkeit lokaler Sportvereine als gemeinwohlorientierte Einrichtungen sprich die soziale Arbeit der Vereine gehört ebenfalls zum strategischen Entwicklungsziel dieses Vorhabens. Und da die Sport- und Bewegungsräume die Grundlage für den Sport bilden, stellt die Stadt Augsburg soweit es ihr möglich ist für den regelkonformen und informellen Sport aller Bevölkerungsgruppen Räume zur Verfügung. Die vereinseigenen Sportstätten als auch öffentliche Freiräume sollen als diese genutzt und gefördert werden.

„Der Sport ist ein unverzichtbares Bildungsgut für jeden Menschen“ so die Stadt Augsburg. Darum fördert sie die Bewegungserziehung/-bildung und die hierfür notwendigen Räume in den Bildungseinrichtungen und in den Sportvereinen. Sie unterstützt Kooperationen, insbesondere der Sportvereine, die zu einer Verbesserung der Angebote im Sport führen. Um diese Ziele in die Tat umzusetzen ruft die Stadt Augsburg alle Bürger auf, ihre Ideen, Vorstellungen sowie Verbesserungsvorschläge weiterzugeben. Dafür werden drei öffentliche Workshops veranstaltet, die jeder Sportinteressierte neben Vereinen und Fachkräften besuchen kann.

2. Februar „Sportvereine“
3. Februar „Schule und Sport“
4. Februar „Freiräume und Sport“

Ziel der Workshops ist es mit Besuchern konkrete Maßnahmen für die zukünftige Sportentwicklung in der Stadt Augsburg zu finden.

1. Workshop Sportvereine am 2. Februar

Der erste Punkt dieses Workshops bezieht sich auf die vereinseigenen Sportanlagen. Dazu gehören unter anderem Themen wie der Zustand, Weiterentwicklung und Erwerb von vereinseigenen Sportanlagen und dazu die Konzeption der nötigen Rahmenbedingungen und städtische Entwicklungsziele bei einer zukünftigen Förderung vereinseigener Sportstätten. Zusätzlich sollen die Möglichkeiten sowie Bedingungen angesprochen werden, das kommunale Sportanlagen durch Vereine übernommen werden und so eine bessere Auslastung und Nutzung vereinseigener Sportanlagen durch die Zusammenarbeit von Vereinen und Anderen bestehen kann.

Der zweite Punkt beschäftigt sich mit der Nutzung städtischer Schul- und Sportanlagen und öffentlichen Freiräumen. Diese sollen auf ihren Zustand geprüft werden, bestehende Mängel behoben sowie falls nötig Saniert werden. Ziel ist es eine bessere Nutzung und Auslastung der Flächen zu erzielen sowie modernisiert, mit Neubauten und Trendsporträumen. Auch eine bessere Pflege, Ausstattung und fachgerechte Betreuung soll ebenfalls gegeben sein.

Drittens werden besondere Angebote für bestimmte Gruppen und Personen angesprochen. Dazu gehört unter anderem, dass die bestehenden Vereinsangebotes für Menschen mit besonderen Belastungen erweitert werden und auch gesamtstädtische Kampagnen und Initiativen veranstaltet werden. Zu dem sollen Quartier vereine und Vereinskooperationen in besonderen Stadtquartieren gebildet werden und die Beziehung und Kooperationen von Schule - beispielsweise Ganztagsschulen - und Vereinen im Sinne von Bildungslandschaften verbessert und eingeführt werden. Auch soziale Projekte der Sportvereine in Sinn de Sportförderung sollen speziell ins Auge gefasst werden.

2. Workshop Schule und Sport 3. Februar
Die drei Themen- und Maßnahmenbereiche sind, zum einen die Schulsportanlagen welche ebenfalls besser genutzt, saniert und gepflegt werden sollen. Auch Sportpädagogische Weiterentwicklung der Schulsportanlagen, Ausstattung, Modernisierung und Neubau von Schulen soll erzielt werden sowie der Ersatz und Neuanschaffung von Sportgeräten als Tauschbörse oder Geräteetat. Für zukünftige Investitionen in Schulsportanlagen sollen kinderpolitische Initiativen auf Regierungsebene sorgen.

Des weiteren werden die Bildungslandschaften untersucht. Zum einen beschäftigt sich dieser Punkt mit der schulinternen Planung von sportpädagogischen Konzepten für die zukünftige Ganztagsschule. Für Ideen und die Planung von Bewegungsräumen und Sportangeboten außerhalb des Unterrichts ist die Stadt ebenfalls offen und soziale, sport- und bewegungsbezogene Initiativen der Schulen zur Förderung von Kindern und Jugendlichen in belasteten Lebensverhältnissen sowie die mediale Präsentation nutzbarer Schulsportanlagen ist ebenfalls Ziel dieses Themenbereichs. Drittens werden die Freiräume für den Schulsport angesprochen und für den Schulsport nutzbare öffentliche Freiräume gefunden werden und diese mit Geräten und sanitären Anlagen und Barrierefreiheit zu verbessern. Diese werden dementsprechend gepflegt und durch Kontrolle gesichtet werden, sowie Kooperationen bei der Nutzung bebilder werden.

3. Workshop Freiräume und Sport am 4. Februar
Themenbereiche sind Sport- und Bewegungsräume im öffentlichen Raum, die ebenfalls auf ihren Zustand, Pflege und Sicherheit untersucht werden. Gesucht sind Ideen für neue, trendsportorientierte Räume und Neuplanung, Modernisierung und Umwandlung multifunktional nutzbarer Sportanlagen/Bewegungsräumen in öffentlichen Anlagen. Diese sollen besseres Management erhalten und ämterübergreifende städtische Planung und Zuständigkeit bei Sport- und Bewegungsräumen vorgenommen werden.

Zweitens geht es um die Nutzung von Freiräumen für informelle Sport- und Bewegungsaktivitäten. Nutzbare Freiräume und Ausstattung werden verbessert und besondere, planungsrelevante Ausweisungen städtischer Freiräume als geeignete Begegnungs- und Bewegungsräume bestimmt werden. Prüfung der Freiräume auf Nutzbarkeit, Erhalt der Freiräume für Sport- und Bewegungsaktivität, Formen der Betreuung von Freiräumen durch Bürgerinnen und Bürger, Patenschaften, Kooperationsformen werden ebenfalls angesprochen.

Letzens der Punkt, Verkehrsräume für sportliche Nutzungen. Rad- und Verkehrswege für sportliche Nutzungen werden auf Qualität geprüft, der Ausbau zwischen Stadtteilen von Ost-West durch Radwegeverbindungen und naturbezogene Wegeführung und besonders gekennzeichnete, sprich beschilderte Bewegungsräumen, insbesondere für Touristen, mediale Verbreitung von Informationen über sportlich nutzbare Freiräume und die Zukünftige Planung von Verkehrswegen und innerstädtischen Räumen für informelle, sportliche Nutzungen.

Für Ideen und Anregungen ist die Stadt Augsburg sehr dankbar und freut sich auf zahlreiches erscheinen. Veranstaltungsort ist in der Gaststätte des Rosenaustadions statt. Sie beginnen um 18 Uhr und enden voraussichtlich um 21:30 Uhr.


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