Panther nach Sieg gegen Nürnberg Tabellenführer der DEL

Samstag, 23. September 2017, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Die Augsburger Panther gewannen das Spitzenspiel in der DEL gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg mit einer überragenden Leistung. Der AEV setzte sich mit dem vierten Sieg im fünften Spiel gegen die Franken mit 4:0 durch und sind dank der besten Tordifferenz und 12 Punkten nun Tabellenführer der Deutschen Eishockeyliga.



Panther überrennen überforderte Ice Tigers
Vor 4865 Zuschauern wollten die Panther bereits in den ersten Spielminuten für klare Verhältnisse sorgen und setzten das Tor der Gäste unter Dauerdruck. Bereits nach 109 Sekunden klingelte es dann auch bereits im Nürnberger Gehäuse. Daniel Schmölz passte auf Thomas Holzmann und der wuchtete den Puck unhaltbar in den Winkel zum 1:0 für den AEV. Auch nach der frühen Führung setzten die Panther ihren Sturmlauf fort und in der 7. Spielminute erhöhte Mike Davies nach herrlichem Pass von Matt White zum 2:0 für das Team von Mike Stewart. Die Ice Tigers bis zum heutigen Abend ungeschlager Tabellenführer wussten gar nicht mehr was mit ihnen passierte. Beim einzigen Entlastungsangriff scheiterte Marco Pfleger am überragenden Torwart der Panther Ben Meisner.

In der 12. Spielminute musste der Nürnberger Verteidiger Brett Festerling auf die Strafbank und der AEV nutzte sein erstes Powerplay sofort zum zu diesen Zeitpunkt unglaublichen Zwischenstand von 3:0. Torschütze war Evan Trupp, der einen Zuckerpass von Mike Davies eiskalt in das Ice Tigers Tor hämmerte. Die Gäste wussten gar nicht mehr wie ihnen geschah. Erst nach diesem deutlichen Vorsprung, reduzierten die Panther geringfügig ihr Tempo und kontrollierten die Begegnung. Zum Ende des ersten Drittels hatten aber Thomas Holzmann und Matt White sogar noch die Chance den Vorsprung auszubauen.
Mit einer völlig verdienten 3:0 Führung für die Panther, ging es in die Pause nach dem ersten Abschnitt.

Spiel wird härter und ausgeglichener
Im 2. Drittel wurden die Gäste etwas stärker und versuchten mit Härte den Spielfluss der Panther zu stoppen. Doch die Augsburger hielten dagegen und ließen vor dem eigenen Tor nur wenig zu. Im Angriff waren die Panther weiterhin brandgefährlich und T.J. Trevelyan, David Stieler sowie Daniel Schmölz scheiterten mit ihren Torschüssen nur an Andreas Jenike dem Torwart der Ice Tigers. In der 36. Spielminute hatten die Gäste zweimal die Chance zu ihrem ersten Treffer, doch Ben Meisner parierte die Schüsse der Nürnberger mit hervorragenden Abwehrparaden. Als sich dann in der 37. Spielminute die Franken eine kleine Bankstrafe, wegen zu vielen Feldspielern auf dem Eis einhandelten, schlug der AEV in Überzahl wieder eiskalt zu.

Matt White passte nach 36:41 Spielminuten auf den freistehenden Torjäger Trevor Parkes und der Kanadier vollendete mit einem Schuss in den rechten oberen Winkel zum 4:0 für die Augsburger Panther. Dieses Zwischenergebnis nach 37 Spielminuten war dann auch schon frühzeitig die Entscheidung in diesem Spitzenspiel. Nürnberg bekam zwar zum Ende des 2. Abschnitts noch ein Powerplay, doch auch in Unterzahl zeigten die Panther eine grandiose Leistung. Goalie Ben Meisner und die gesamte Mannschaft stemmten sich mit großem Einsatz erfolgreich gegen das erste Nürnberger Tor. Mit großem Beifall und einem 4:0 Vorsprung wurden die Panther nach Beendigung der 40 Spielminuten in die 2. Drittelpause verabschiedet.

Torwartwechsel bei den Ice Tigers
Ab der 41. Spielminute stand dann Niklas Treutle für Andreas Jenike im Tor der Nürnberg Ice Tigers. Die Panther verwalteten mit einer disziplinierten Spielweise ihren Vorsprung und setzten dabei immer wieder gefährliche Nadelstiche in der Offensive. Die Gäste gaben zwar nicht auf, aber der Glauben an eine Wende der Begegnung war nicht mehr unbedingt zu spüren. Sie akzeptierten, dass die Panther an diesem Abend die absolut stärkere und überlegene Mannschaft war. Nach 60 Minuten konnten die Panther einen überzeugenden und nie gefährdeten 4:0 Sieg feiern. Auch für den sehr guten Torwart Ben Meisner konnte es nicht besser laufen, der Lohn dafür, ein Shutout, was auch natürlich der grandiosen Abwehrleistung des gesamten Teams zu verdanken war.

Verabschiedung und Ehrenrunde mit Blick zum Videowürfel
Als sich die Mannschaft nach dem Sieg von ihren Fans feiern ließen, wurde auf dem Videowürfel die aktuelle Blitztabelle mit Tabellenplatz 1 angezeigt. Die Folge darauf, war ein Jubelschrei der Panther Fans und staunende und berechtigt stolze Gesichter des gesamten Teams.

Mike Stewart hochzufrieden
Coach Mike Stewart war nach der Begegnung vollauf zufrieden mit der Leistung seiner kompletten Mannschaft. Neben den bekannten Offensivstärken in seinem Team, lobte er besonders die Defensivleistungen aller Spieler. Dazu noch ein guter Torhüter, dann kann man selbst einen auch im Erfolg oft kritischen Trainer fast einmal vollständig zufriedenstellen.

Aber am kommenden Sonntag wartet bereits das schwere Auswärtsspiel bei den Kölner Haien. Mit der Tabellenführung und 12 Punkten auf dem Konto, können die Panther aber voller Selbstvertrauen und optimistisch die Reise an den Rhein antreten.




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