Keine Chance gegen Kerstin Hirscher

Freitag, 01. September 2017, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Zwei Vizeweltmeister bei der kürzlichen Leichtathletik-WM in London und die Lokalmatadorin Kerstin Hirscher drückten den deutschen Leichtathletik-Polizeimeisterschaften ihren Stempel auf. Diese Titelkämpfe wurden von der Königsbrunner Bereitschaftspolizei und dem PSV Königsbrunn im Hans-Wenninger-Stadion ausgetragen.



Bei einer Verfolgungsjagd zu Fuß haben Verbrecher keine Chance gegen Kerstin Hirscher. Die Polizeibeamtin ist eine Top-Mittelstreckenläuferin. Das bewies sie auch am vergangenen Dienstag und Mittwoch bei den deutschen Leichtathletik-Polizeimeisterschaften in Königsbrunn. Die Polizeiobermeisterin von der 20. Einsatzhundertschaft aus Königsbrunn holte vor heimischer Kulisse im Hans-Wenninger-Stadion zwei Titel und einen Vizetitel.

Hirscher gewann über die 800 Meter knapp in 2:19 Minuten und über die 1500 Meter souverän in 4:35 Minuten. Außerdem errang sie mit der 3-mal-800-Meter-Staffel der bayerischen Polizei die Silbermedaille, nur hauchdünn hinter dem Trio aus Niedersachsen. 270 im Polizeidienst tätige Leichtathleten aus den 16 Bundesländern und von der Bundespolizei waren in Königsbrunn an den Start gegangen. Besondere Aufmerksamkeit galt zwei Silbermedaillengewinnern bei den kürzlichen Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London, nämlich Kai Kazmirek (Zehnkampf) und Carolin Schäfer (Siebenkampf).

Diese beiden Polizeibeamten und auch weitere Teilnehmer in Königsbrunn sind vom normalen Polizeidienst freigestellt, im Gegensatz zu Kerstin Hirscher. Sie macht ihren regulären Dienst in einer Königsbrunner Einsatzhundertschaft, sogar mit Einsätzen in ganz Deutschland. Die 28-Jährige, die in Haunstetten wohnt, trainiert unter der Regie von Stefanie Kirschey bei der schwäbischen Läufer-Hochburg TG Viktoria Augsburg. Als gelernte Sport- und Fitnesskauffrau aus dem württembergischen Biberach hatte sie sich erst im zweiten Anlauf für den Polizeiberuf entschieden.

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