Handball Landesliga, TSV Haunstetten II - TSV Ismaning

Dienstag, 13. Dezember 2016, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Der TSV Ismaning war in der Landesliga zu Gast beim TSV Haunstetten II. Die bisherigen Ergebnisse der Hausherren und der aktuelle Tabellenstand ließen schon unter der Woche den Verdacht aufkommen, dass es schwer werden wird, mit dieser Truppe mitzuhalten. Andererseits zeigen die Trainingsbeteiligung und -leistung, was möglich ist. Demzufolge war es für Trainer Schnitzlein auch nicht einfach, zu entscheiden, wer zum Einsatz kommt.



< Von Anfang an konzentriert spielen, vor allem in der Defensive, war der Einstieg in das Spiel. Und es entwickelte sich sofort ein schneller Schlagabtausch. Erst nachdem auf Haunstettner Seite Steve Volmering eine 2-Minute-Strafe hinnehmen musste, gelang den Gästen in der 6 Minuten der erste Treffer zum 0:1.

Bereits im Gegenzug konnte Dominik Albrecht einen verworfenen 7-Meter „nochmal einfangen“ und den Ausgleich erzielen. Danach hatte man auf Augsburger Seite, trotz einer weiteren 2-Minuten-Strafe, das Spiel gut im Griff und konnte bis zur 16. Minute überraschenderweise mit 6:2 in Führung gehen.

Dass die Ismaninger da nicht lange zuschauen, war klar. Sie erhöhten ein wenig das Tempo und in der Folge dominierten sie die nächsten Minuten im Spiel und konnten bis zum 7:7 wieder ausgleichen. Im Weiteren stabilisierten sie auch ihre Abwehr und man hatte auf Haunstettner Seite etwas den Zugriff auf das Spiel verloren. Mithalten ja, aber spielbestimmend eingreifen wurde schwerer. Dies war auch am Ergebnis zur Halbzeit von 8:10 festzumachen.

Die Pause wurde genutzt, um sich zu sammeln, sich bewusst zu machen, dass man mit einer Spitzenmannschaft mithalten kann und dass der weitere Erfolg von Einstellung abhängig war, mit der jeder in die 2 Hälfte ging.

Diese begann wieder heißumkämpft. Allerdings merkte man den Ismaningern in dieser Phase an, dass sie ihrem spielerischen Tempo blind vertrauten, variantenreiche Spielzüge beherrschen und in weiteren Spielverlauf bis zur 41. Minute mit 12:17 davonziehen konnten.

Auf Haunstettner Seite besann man sich den eigenen Tugenden, intensivierte wieder die Defensive und man merkte, dass man dadurch wieder mehr ins Spiel kam. Angeführt von Michi Seitz oder Nico Mühlbacher, erspielte man immer wieder vielversprechende Möglichkeiten und nutzte diese auch, um wieder auf 16:19 heranzukommen.

In dem mittlerweile hitzigen Match kam es in der 46. Minute nach einem Ballgewinn durch Fabian Fischer zu einem, vielleicht eher unglücklichen Körperkontakt eines Ismaninger Spielers, der dafür mit Rot vom Feld musste.

Ob das der Auslöser für den Endspurt war, ist schwer zu sagen, da man mittlerweile wieder gut mithalten konnte. Trotzdem gelang es den „… Wilden“, unter Führunge von Ingo Herbeck, das Spiel wieder in der Griff zu bekommen und sie erspielten sich aus der starken Defensive eine Serie von schnellen Angriffen und Kontern, was in der 54. Minute zum vielumjubelten Ausgleich und in der Folge zu einem 1-Tore-Vorsprung.

Zum Ende hin setzte jede Mannschaft alles daran, den Erfolg für sich zu verbuchen. In der Phase waren die bis dahin gut agierenden Schiedsrichter sehr stark gefordert. Einige 2-Minuten-Strafen waren notwendig, das Spiel weiter in vernünftige Bahne zu halten, wurde doch auf beiden Seiten mit sehr hohem Engagement gekämpft. Alles in Allem aber handballerisch fair und somit war das Ergebnis nach 60 Minuten mit 22:22 mehr als gerecht.

Einerseits, weil die Ismaninger an diesem Tag nach eigener Aussage nicht mehr auf die Platte gebracht haben. Auf der anderen Seite war es ein Verdienst der gesamten Mannschaft von Haunstetten, so eine kämpferische Leistung bis zum Abpfiff mitzugehen.

Für den TSV Haunstetten II spielten:
Winter (TW), Kim (TW) Pinieack (1), Herbeck, Seitz (2), Gruber (2), Link, Mühlbacher, Volmering (5), Fischer (3), Spörhase (1), Bause (1), Neumeyer, Albrecht (4/7)




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