Günzburger Mittwochskicker - ein Spiel, das nur Sieger hatte

Samstag, 13. Oktober 2018, 12:10 Uhr Thorsten Franzisi

Was für einen wunderschönen Sportnachmittag in Rettenbach mit den Günzburger Mittwochskicker und den Augsburger Datischburger Kickers. Was für ein mannigfaches, heiteres Miteinander von Fußballern, Boxern, Leichtathleten. Von Bürgern der Gemeinde. Der Hans-Peter Albrecht –Sportpark wurde am vergangenen Samstag umgeben von einer der Farbenpracht der herbstlichen Kulisse eine Oase, in der der Sportfreund in einer zunehmende reglementierten Sportwelt noch sein konnte, was er ist: Mensch. Gleich ob als aktiver Teilnehmer, gleich ob hocherfreuter Zuschauer. Gleich ob Organisator.



Wer an diesem sonnenüberltueten Nachmittag ein wenig verächtlich sportlichen Schnick-Schnack erwartet hätte, dem wäre bald klar geworden, dass im da ein böser Lapsus unterlaufen gewesen wäre. Ob Fußballer, Leichtathleten, Boxer, der Sport vereinte. Das zeigte sich schon beim Überbringen des vom Schirmherrn MdL Alfred Sauter getimten Spielballs beim Staffettenlauf über die 5,6 Kilometer von Günzburg nach Rettenbach. Auch beim gelungenen und fröhlichen Hürdenlauf der leichtathletischen Spezialisten sowie den beiden Promi-Läufern Alfred Santer und Rettenbachs Bürgermeisterin Sandra Dieterich-Kast überall massenweise gute Laune. Und bald schon eine leere Los-Schale und somit eine gut gefüllte Kasse für den guten Zweck.

Im Mittelpunkt aber stand verständlich König Fußball. Dieses Spiel stand nicht unter den vielfältigen Zwängen von Taktik und immer kompliziertem Regelwerk. Dieses Spiel von einstmals großen Ausnahmekönnern im Profi- oder Amateurbereich, die den Fußball hierzulande groß gemacht haben, war weit mehr als eine herbstliche Erinnerungfslese. Das war Fußball vom Feinsten über die volle Spielzeit. Ein Spiel mit Herz und Gefühl für das runde Leder. Ein Spiel der konstanten Leistungen von Akteuren, die in ihren aktiven Tagen die auffallendsten Wurzeln und Blüten in ihren Vereinen getrieben haben. Und das geprägt von Fairness und vorbildlicher Haltung gegenüber seinem Gegenüber. Ein Spiel der haargenauen Pässe, der Fernschüsse, der Tricks.

Ein Spiel von insgesamt neun Toren. Fünf für die Datschiburger Kickers: Vier für die Mittrwochskicker. Und vor allem ein Spiel, das sen Beziehung zu den Besuchern noch gerecht wurde. Dieses Spiel war aber noch viel mehr als der 5:4 –Erfolg der Augsburger. Es war ein Sieg für den guten Zweck, der dem Hilfswerk „Kartei der Not“, dem Leserhilfswerk der Augsburger Allgemeinen und „Hilfswerk Schweben-Bukowina „ für ein Kinderheim in der Bukowina zufließt.
Autor:Wilfried Läbe




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