FCA, das Testspiel-Fazit: Hinten dicht, aber vorne hakt‘s noch

Mittwoch, 17. August 2016, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Irgendwann nahm es FCA Trainer Dirk Schuster mit Humor. Da war der aufmunternde Applaus, aber auch ein Lächeln à la „Wie viele Chancen brauchen die denn noch...“ Tatsächlich zieht sich die mangelhafte Chancenverwertung durch die bisherigen Testspiele des FC Augsburg. Auch gegen den FC Vaduz aus der Schweizer Super League erspielten sich die FCA-Profis Möglichkeit um Möglichkeit, doch Zählbares kam dabei nicht heraus.



Allen voran Ja-Cheol Koo hatte vier aussichtsreiche Chancen, doch immer kullerte der Ball knapp am Tor vorbei. Weitere Möglichkeiten bei der Generalprobe in Germaringen hatten u.a. Raul Bobadilla, Halil Altintop und Alfred Finnbogason. „Wir haben das Spiel dominiert, etwas meckern muss ich aber über das Auslassen der vielen Großchancen“, so Schuster. Deswegen kündigte der Trainer bereits an, in der kommenden Woche vermehrt Torabschlüsse zu trainieren.

Das ist aber ganz normal. Es ist doch gut, dass wir uns so viele Hochkaräter aus dem Spiel erarbeitet haben. Dass wir noch mehr Brutalität in Richtung gegnerisches Tor an den Tag legen müssen, ist klar. Das wird aber in den nächsten zwei Wochen kommen“, ist er optimistisch. In die gleiche Richtung äußerte sich auch Daniel Baier: „Wir haben uns einfach die Effizienz vor dem Tor fürs Pokalspiel gegen Ravensburg aufgehoben.“

[table id=6 /]

Mit drei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen fällt das Testspielfazit eher durchschnittlich aus. Einen gefestigten Eindruck macht die Defensive, auch wenn Gojko Kacar im Test gegen Vaduz wegen leichter Rückenprobleme fehlte. Dass es vorne noch hapert, liegt laut Schuster auch daran, dass Stürmer Alfred Finnbogason nach seiner EM inklusive verdientem Urlaub noch nicht in Top-Form ist. Für das Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den FV Ravensburg am Freitag sollte es aber auch so reichen.

Schuster und sein Trainerteam gehen die Pokalhürde seriös an: Dreimal beobachteten sie den Oberligisten. „Sie spielen Männerfußball. Sind groß, defensiv stabil und versuchen, über Standards nach vorne zu kommen.“ (DAM) Mit freundlicher Unterstützung der Neuen Sonntagspresse.


zurück