FC Augsburg mit dritten Spiel in Serie zu Null ungeschlagen

Sonntag, 27. November 2016, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Der FC Augsburg bleibt zum dritten Mal unter Trainer Dirk Schuster ungeschlagen und dies ohne Gegentor. Diese Nullnummer hat aber auch leider ihre Spuren hinterlassen, der FCA kämpft weiter mit dem Verletzungspech.



Philipp Max lief mit dick bandagiertem Knie durch die Mixed Zone in Köln, Martin Hinteregger hatte eine geschwollene Hand, nachdem ihm ein Kölner auf diese gestiegen war. Aber wer mit einem gebrochenen Nasenbein aufläuft und mit Schutzmaske so sehr die Übersicht behält, der wird wohl auch beim nächsten Spiel gegen Frankfurt mit einer dicken Hand auflaufen können.

Jedenfalls taten die Blessuren der guten Stimmung beim FC Augsburg nach dem 0:0 keinen Abbruch. Kein Wunder, denn nicht nur, dass Augsburg nun seit drei Spielen in Folge ungeschlagen ist, auch die Defensive steht felsenfest wie nie zuvor. Das letzte Gegentor kassierte die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster beim 1:3 gegen den FC Bayern München. Und das ist knapp einem Monat her.

Punkt für Punkt rettet sich der FCA in die Winterpause. Angesichts der beinahe dramatischen Ausfälle in der Offensive fast schon das Maximum an Möglichkeiten. Wie schon in der vergangenen Woche zuvor gegen Berlin, zeigten sich die FCAProfis angetan vom Resultat: „Es fühlt sich gut an, wieder zu Null zu spielen. Wir wussten, was auf uns zukommt und haben es als Team gut gemacht und uns den Punkt verdient“, war Hinteregger happy.

Und Marwin Hitz, der sich völlig entspannt gegen die Pfiffe bei jeder seiner Ballberührung zeigte, fügte hinzu: „Mit dem 0:0 können wir zufrieden sein, weil wir sie gegen eine Mannschaft geholt haben, die einen richtig guten Lauf hat.“ Christoph Janker lieferte sich mit Anthony Modeste ein hartes, aber faires Duell.

Jedenfalls gaben beide 100 Prozent. So wie auch Daniel Baier, der in seinem 250. Bundesliga-Spiel für den FCA eine ordentliche Leistung zeigte. Der Mittelfeld-Antreiber lief knapp elf Kilometer und bestritt 18 Zweikämpfe.

Gegen Köln zeigte sich einmal mehr die gute Vorbereitung im Vorfeld. In mehreren Video-Analysen wurde speziell auf Kölns Top-Stürmer Anthony Modeste (erzielte bislang mehr Tore als der gesamte FCA) hingewiesen. Dass der Sturmtank kaum eine nennenswerte Aktion auf das Spielfeld brachte, war sicherlich auch der guten Analyse geschuldet.

Der FCA lief mehr Kilometer (109,8:109,2), hatte mehr Sprints (190:180), zeigte sich auch in den Zweikämpfen bissiger (15:13 Fouls und drei gelbe Karten) und verdiente sich somit den Zähler.

Am kommenden Wochenende beendet der FCA am Sonntag um 17.30 Uhr den Spieltag mit der Partie gegen Frankfurt. Ein Tag mehr Zeit, die Blessuren aus dem Köln-Spiel zu verarzten.

Dirk Schuster nach dem Spiel: „Es war umkämpft mit vielen Duellen im Mittelfeld und gesundem Zweikampfverhalten. Wir hatten anfangs Probleme, konnten das Spiel dann aber ausgeglichener gestalten, haben aktiv verteidigt, waren aber leider zu ungenau in der Vorwärtsbewegung.“ Mit freundlicher Unterstützung der Neuen Sonntagspresse.



Fotos by Carmen Dammaschke-Gerstmeyr | Fotoanfragen an carmen@carmarc.de




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