Erfolg für TSV Haunstetten gegen den TSV Friedberg

Montag, 20. März 2017, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Das Derby zwischen den Friedberger Handballern und den Gästen des TSV Haunstetten endete am Samstag mit einem 26:28 (14:12) strahlenden Erfolg für die Augsburger.

Die Herzogstädter hatten ganze 45 Minuten lang Vorteile, mussten sich aber in der Endphase gegen die unermüdlichen Bayernligisten dennoch geschlagen geben.

Haunstetten ist in der Rückrunde der höchsten Spielklasse des Bundeslandes auf dem Vormarsch. Die Augsburger haben in dieser Halbserie bislang nur einen Punkt abgegeben. Friedberg versuchten sie mit einer extrem offensiven Abwehrformation aus dem Rhythmus zu bringen, phasenweise standen gleich drei Gästespieler sehr weit vor dem eigenen Kreis. Der TSV hatte sich aber gut darauf eingestellt und hinterlief diese erste Sperre oft gekonnt. Die Außen oder der Rückraum Mitte lösten in fast jedem Angriff auf den Kreis auf und konnten so den Platz gut nutzen. Nach zehn Minuten nahm der Gästetrainer beim Stand von 6:3 die Auszeit.

In der ersten Hälfte waren die Gastgeber aber weiterhin das bessere Team. Sie fanden die Lücken in der offensiven Abwehr von TSV Haunstetten und verteidigten meist sicher in ihrer weitaus defensiveren 6 – 0 – Formation. Als Benjamin von Petersdorff nach 23 Minuten für den glücklosen David Docampo in den Kasten kam, konnte der Keeper gleich mehrere freie Bälle entschärfen. Das 14:12 durch einen direkten Freiwurf nach dem Ablauf der regulären Spielzeit überraschte ihn aber total: Alexander Horner hatte einen Knickwurf links um die Mauer gezogen und machte so ein wichtiges Tor für die Gäste.

Aber auch im zweiten Durchgang hatte Friedberg zunächst Vorteile. Haunstetten verteidigte jetzt etwas orthodoxer, nur noch ein vorgezogener Spieler machte Druck auf den Rückraum der Gastgeber. Diese hatten bis zum 22:19 nach 45 Minuten aber soweit alles im Griff. Das verletzungsbedingte Fehlen von fünf Stammspielern und einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen sorgten dann aber für die Wende. Dem TSV ging die Kraft aus, vorne häuften sich nun die Fehler.

Einzig Jonathan Scholz, der erfolgreichste Schütze der Friedberger an diesem Tag, konnte mit seinen genauen Abschlüssen noch für Treffer sorgen. Aber nach dem 25:25 acht Minuten vor Schluss sorgten Ballverluste und zwei umstrittene Zeitstrafen gegen Friedberg für den Sieg der Gäste. Scholz konnte 90 Sekunden vor dem Ende nur noch zum 26:28 (14:12) verkürzen, das Derby gewann der TSV Haunstetten.

Fotos by Eduard Martin | Fotoanfragen an info@pix4you.eu




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