DJK Augsburg-Hochzoll besiegt Tabellenführer in 3 Sätzen

Die Damen der DJK Augsburg-Hochzoll hatten eine durchwachsene Hinrunde hinter sich. Nun kam der Auftakt nach dem Jahreswechsel gegen Tabellenführer Ansbach und es war deutlich zu spüren, dass sie die freie Zeit hervorragend genutzt haben um mit neuer Energie frisch und beschwingt ins Jahr 2018 zu starten.

Nach vielen verletzungsbedingten Ausfällen hatten sie die Möglichkeit zum neuen Kalenderjahr nun in voller Stärke zu trainieren, das Spiel und die Absprachen im Team wurden optimiert. Und erfolgreich, wie der Start in die neue Saison gegen Ansbach deutlich machte:

Der Gast und Herbstmeister Ansbach spielte die Damen der DJK in der Hinrunde deutlich mit 3:0 an die Wand. Wie aus grauer Vorzeit erscheint diese Niederlage, wenn man sich das schlagkräftige Spiel der Hochzollerinnen im neuen Jahr ansieht: Grandiose Aufschläge, ein gut durchdachtes Spiel und eine bombenfeste Abwehr ließen den Gästen keinen Raum für Spekulationen.

Die sich in der Favoritenrolle wähnenden Ansbacher hielten das Spiel bis zum 13:13 im ersten Satz in der Waage, woraufhin sich die volle Stärke der Gastgeber zu entfesseln schien: Befreit und risikofreudig bauten die Spielerinnen der DJK scheinbar mühelos aus 19:14 aus, gaben den Satz nicht mehr aus der Hand und sorgten für verwirrte Gesichter auf der anderen Seite des Netzes.

Lange hielt diese Verwirrung jedoch nicht an: Die Ansbacher erkannten die Stärke des Gegners und fuhren nun auch die schweren Geschütze auf. Wie bereits in der Hinrunde setzten sie die Augsburger mit souveränen Aufschlägen unter Druck, verstärkt durch hohe Blocks und scharfe Angriffe auf den Gastgeber. Die noch eben verdutzt wirkenden Gäste lagen mit 20:13 in Führung. Wer hier aber an einen verlorenen Satz glaubt, irrt. Der Siegeswille der Hochzollerinnen war ungebrochen und sie arbeiteten sich zurück ins Spiel. Lisa Schnürer glänzte durch eine gnadenlose Aufschlagserie, welche Punkt um Punkt einfuhr und kurze Zeit später führten die Gastgeber wieder mit 22:20. Einen Vorsprung den die Ansbacherinnen nicht mehr aufholen konnten – zweiter Satz 25:21.

Geschlagen gaben die sich jedoch noch nicht: Im dritten Satz bewiesen die Ansbacher wieso sie die Tabelle anführten. In einem druckvollen Spiel ließen sie der Heimmanschaft wenig Raum für ihren Spielaufbau, welche unter deutlicher Anstrengung dieser Herausforderung jedoch gewachsen schienen. Der letzte und knappeste Satz des Spieles endete schlussendlich mit 26:24 für die Gastgeber.

Der Schock in Ansbach sitzt tief: Die mit Schiedsrichterentscheidungen und dem Quäntchen Glück hadernden Gäste werden wohl einige Zeit brauchen, um ihren letzten Besuch in Augsburg zu verdauen.