Der stärkste Marwin Hitz aller Zeiten

Dienstag, 15. März 2016, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Er ist torgefährlicher als mancher Stürmer.

Vor allem aber ist Marwin Hitz eins: Ein Erfolgsgarant. In dieser Spielzeit hat der FCA-Keeper seinen absoluten Durchbruch geschafft. Sensationelle Paraden, gehaltene Elfmeter und eine Ruhe, die einzigartig ist. Eine Leistung die nun auch von der Stadt Augsburg im Rahmen der Sportlerehrung gewürdigt worden ist. Die Allgäuer Sportpresse wählte Marwin Hitz mit einem sehr deutlichen Ergebnis zum Sportler des Jahres.

Der 28-Jährige mutiert zum wichtigsten FCA-Spieler, er selbst bleibt aber bescheiden. Man benötige als Torhüter auch das entsprechende Glück. Wichtig sei die Mannschaftsleistung, als Torhüter sei es seine Aufgabe, Bälle zu halten. Der Schweizer macht auf Understatement, dabei könnte er durchaus noch mehr Werbung für sich machen. So muss er sich keinesfalls hinter den anderen Schweizer Torhütern aus der Bundesliga (Diego Benaglio, Yann Sommer und Roman Bürki) verstecken, letztere haben in der Nationalmannschaft (noch) die Nase vorne. Dass Hitz bei der Europameisterschaft im Sommer dabei sein wird, steht außer Frage. Die Frage ist nur, welcher Torhüter wird spielen? Noch wolle sich Hitz darüber keine Gedanken machen. Der schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic stelle schließlich nicht nach Noten auf.

Aber was macht Marwin Hitz so stark? Da wären seine fantastischen Reflexe. Viele sind instinktiv, die anderen hart trainiert. Außerplanmäßige Übungen mit Torwarttrainer Zdenko Miletic sind üblich. Da kommt es dann schonmal vor, dass mit einer Gewichtsweste trainiert wird oder besondere Koordinationsübungen gemacht werden. Das zahlt sich aus.

Auch das Spielen mit dem Ball ist für einen Torhüter mittlerweile außerordentlich wichtig geworden. Daher kickt der Keeper regelmäßig beim Kreisspiel mit, nur selten ist er innerhalb des Zirkels zu finden, was für seine Balltechnik spricht.

Und dann wäre da noch sein privates Umfeld, das ihn zu solchen Leistungen antreibt. Mittlerweile ist der Schweizer zum zweiten Mal Vater geworden. Das private Familienglück trägt sicherlich zum besten Hitz aller Zeiten bei.


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