Das Battle of Augusta

Sonntag, 09. Juni 2013, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Auch dieses Jahr stand das Battle of Augusta in der gut gefüllten Sporthalle auf Plan. Sieben Kämpfe konnten die Zuschauer gespannt beobachten.

Den Anfang machte Mike Grossberger in der Junior-Kagegorie bis 74 kg um den deutschen ProAm. Meistertitel gegen Alexander Wasenmiller aus Traunreut. Nach vier Runden á zwei Minuten stand der Sieger, mit Mike Grossberger, nach Punkten, fest.

Dann folgte auch schon der erste Kickboxer aus Augsburg. Shah Ali Rasuli von der DJK Augsburg Nord kämpfte gegen Waldemar Fell in fünf mal zwei Minuten um den ProAm. deutschen Meistertitel in der Gewichtsklasse bis 60 kg. Der 18jährige Schwabe gewann den Kampf in der vollen Distanz nach Punkten.

Als nächstes folgte der Kampf mit Kim Nielsen aus Dänemark gegen Serdar Karaca aus der Türkei. Hier ging es um den Welttitelkampf in der Klasse bis 84,60 kg. Der 25jährige Däne mußte sich gegen den fast 50jährigen nach drei Runden duch K.O. geschlagen geben.

Dann kam auch schon das erste große Highlight des Abends. Nachdem Deniz Batinli aus der Türkei in den Ring gestiegen ist, kam der Auftritt der Lokalfavoritin Tina Schüssler, begleitet von einer jubelnden Halle stieg sie hochkonzentriert in den Ring. Es ging schließlich um die Wiedereroberung des Weltmeisterschaftstitels in der Damengewichtsklasse bis 62,40 kg. Zu Start der ersten von sieben Runden über zwei Minuten legte die Türkin mit einer Schlagoffensive los, welche aber Tina geschickt und ohne Schaden zu nehmen parierte, in der Folge entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf in der Runde um Runde jede der Boxerin ihre Chancen suchte. Nach einigen Runden mußte dann auch die Türkin mit blutigen Lippen einmal zu Boden gehen, Tina Schüssler folgte zielstrebig ihrer Linie und ließ letzten Endes Deniz Batalini keine wirklichen Möglichkeiten auf einen Wirkungstreffer. So war Ihr auch überglückliche Freude ins Gesicht geschrieben, als Sie über die komplette Distanz nach Punkten gewann.

Als vierter Kampf der der Weltitel im Vollkontakt bis 62,40 kg auf dem Plan. Hier kämpfte der Franzose Hamouche Abdelhak gegen den Augsburger Kaabunga Abubaker. Der Kampf ging über die volle Länge von 12 mal zwei Minuten. Am Ende mußte sich der Augsburg leider geschlagen geben und verlor den Meistertitel, der Franzose agierte einfach geschickter und frischer.

Mit Guido Fiedler stand ein weiterer Augsburger im Kickboxring. Dieser kämpfte gegen den Ägypter Karim Mabrouk um den Intercontinentaltitel bis 84,60 kg. Der 40jährige hatte den 20jährigen Ägypter eigentlich gut im Griff und dominierte den Kampf. Der auf 10 Runden angesetzte Kampf fand aber ein jähes Ende als Guido Fiedler einen Kick auf die Innenseite des linken Unterschenkels bekam.

Als letzten Kampf stand ein K-1 Kampf auf dem Programm. Hier stand Lars Speinger aus Mainz gegen "Picasso" im Ring. In fünf mal drei Minuten zeigte der 35jährige Iraner bei seinem Comeback beeindruckend seine Qualitäten. Bereits in der ersten Runde zeichnete Picasso den Mainzer deutlich im Gesicht und schickte in zweimal zu Boden. Der 29jährige bewies aber Kampfeswillen und wollte auch nach dem zweiten Niederschlag nicht aufgeben. Auch als er dann einmal unter dem Ringseil aus dem Ring rollte stand er wieder tapfer seinen Mann und suchte vergeblich seine Chancen. Picasso gewann klar nach Punkten den ISKA-Weltmeisterschaftstitel.


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