Bayerische Meisterschaft, TVA Skaterhockey Nachwuchs

Mittwoch, 02. November 2016, 11:09 Uhr Thorsten Franzisi

Der Vorrundenmeister hatte in der Saison nur vier Punkte abgegeben und marschierte mit einem Sweep gegen Ingolstadt ins Finale gegen den IHC Atting. Die TVA Jugend hatte Respekt vor dem Finalgegner, denn ihre einzige Niederlage hatten sie beim niederbayerischen Rivalen hinnehmen müssen.



Doch die Playoffs sind anders, drei konzentrierte Drittel im ersten Finalspiel demoralisierten die Wölfe, die mit 8:0 niedergerungen werden konnten. Für die verhinderten Topscorer Max Fiebig und Julian Vogt sprang Sebastian Steinhauer mit fünf Toren in die Bresche, den Rest erledigte eine kompakte Teamleistung.

Trainer Alex Giersig hatte sich ein paar taktische Kniffe einfallen lassen. So wurde anfangs nicht auf den großen Kader zurückgegriffen, sondern nur mit zwei Reihen gespielt. Wegen der Ausfälle rückten Lukas Hermann und Paul Panzer in die Starting Five neben Sebastian Steinhauer und Kapitän Vincent Fladerer. Verteidiger Vince, an dem kaum ein Attinger vorbeikam und der die Bälle klug verteilte, und Sebi drehten auf, vor allem das Powerplay funktionierte hervorragend. Noch mehr Experimente gab es in Reihe 2, wo der große Dominik Gottschlich den Verteidiger-Part übernahm – und vor ihm drei „Kleine“ wuselten. Die Attinger kamen weder mit den von hinten vors Tor gechippten Bällen – vorne lauerten Matthias Leinauer und Max „Beamer“ Bem – noch mit den schnellen Gegenstößen von Yannic Ursprung zurecht. Im Verlauf des Spiels kamen auch Dominik Schmidt und Tim Ursprung zu diversen Einsätzen.

Im Tor belohnte Trainer Alex Girsig Dani Sieber: Nachdem sich Anna Krebs verletzt hatte und Philipp Matheis im Halbfinale gesperrt war, fand sich der junge Goalie plötzlich als Nummer 1 ohne Back-up im Team. Und er machte seine Sache bravourös, war ein großer Rückhalt gegen Ingolstadt. Auch gegen Atting im Finale hielt er tadellos, erst im letzten Drittel wechselte „Hasi“ Matheis ins Tor und komplettierte den geteilten Shutout.

Da Atting im Winter nicht im Straubinger Eisstadion spielen kann findet das zweite Spiel der Best-of-three-Serie in Donaustauf statt. Wenn die Jungs so spielen wie zuhause bringen sie am 12.11. den Meisterpokal vom Fuß der Walhalla nach Augsburg. TVA JUNIOREN  TURMFALKEN NEUBEUERN :
Auch die Junioren hatten es im Halbfinale mit Ingolstadt zu tun und machten ebenfalls kurzen Prozess. Im Finale wartete nicht wie erwartet der Vorrundensieger Atting, sondern der Vierte, die Turmfalken Neubeuern. Die Oberbayern hatten das Finale am Grünen Tisch erreicht, denn Atting hatte nach dem Auftaktsieg kein Team nach Oberbayern geschickt.

Dort müssen jetzt die TVA Junioren antreten, auch wenn sie den Außenplatz mit seinem groben Asphalt überhaupt nicht lieben. Zwei Niederlagen setzte es dort in der Vorrunde, während zuhause klar gewonnen werden konnte: Das letzte Vorrundenspiel ging 16:1 aus, und auch das erste Finale wurde zuhause mit 9:0 gewonnen. Auch hier kann die Meisterschaft also auswärts eingefahren werden, das Match in Neubeuren steigt am 6. November - wenn das Wetter mitspielt...




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