Augsburgerinnen werden deutsche Beachhandball Meister

Freitag, 11. August 2017, 12:09 Uhr Thorsten Franzisi

Die Handballerinnen des TSV Haunstetten machen auch auf ungewohntem Terrain, beim Beachhandball eine gute Figur: Trotz der Vorbereitung auf die kommende Drittliga-Saison kamen am vergangenen Wochenende vier Spielerinnen der Rot-Weißen zu deutschen Meisterehren auf Sand.



Magdalena Frey, Sarah Irmler, Saskia Putzke und Christine Königsmann sicherten sich bei der Endrunde in Berlin als Mitglieder der „Brüder Ismaning“ den Titel bei den Beach-Meisterschaften und dürfen dadurch auch am Champions-Cup, gleichzusetzen mit einer EM, vom 26. Bis 29.Oktober auf Gran Canaria teilnehmen. Die Anfrage kam im Vorfeld von Manfred Königsmann, dem Papa der Haunstetter Rückraumspezialistin und Trainer der Ismaninger, da sein Team durch zahlreiche Ausfälle stark gehandicapt war, u.a. durch Tochter Christine, die nach einer Kreuzband-OP noch etliche Monate ausfallen wird.

So war es in Berlin die Hauptaufgabe der Linkshänderin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen: „Es tut schon weh, wenn man bei so einem Erfolg nicht auf dem Platz stehen kann, aber meine Teamkolleginnen haben mir praktisch den Titel gewidmet,“ sagt die 21-Jährige. Ohne Satzverlust kamen die „Brüder“ in Berlin durch die Spiele und großen Anteil dabei hatte TSV-Keeperin „Leni“ Frey, die bereits auch auf mehrere Einsätze im Beach-Nationalteam zurückblicken kann.

Beach-Handball selbst wurde erst seit zehn, zwölf Jahren so richtig populär, davor sah man es eher als willkommene Abwechslung in der Sommerpause. Jetzt steht sogar eine Aufnahme in die Olympischen Spiele zur Debatte, was allerdings Haunstettens Chefcoach Herbert Vornehm ziemlich kritisch bewertet: „Mir ist lieber, wenn die Mädchen sich auf den Winter konzentrieren, da haben sie genug zu tun. Zur Verbesserung der Kondition scheint mir der Sand gut geeignet, aber ansonsten gibt es da viel zu viel Schauspielerei.“


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