AEV Panther boxen in Tigers Arena mit Guido Fiedler

Montag, 26. März 2018, 12:10 Uhr Thorsten Franzisi

In der Tigers Arena absolvierten Steffen Tölzer, Arvids Rekis und Alexander Thiel eine besondere Trainingseinheit. Es galt sich gegen Guido Fiedler im Sparring zu beweisen.



Sport in Augsburg: Hallo Alexander, Dein Vertrag wurde leider nicht verlängert, hast Du schon ein neues Engagement?

Alexander Thiel: Bis jetzt noch nichts. Ich bin noch mit meiner Verletzung beschäftigt. Ich denke das wird noch zwei bis drei Monate dauern bis ich wieder richtig fit bin.

Sport in Augsburg:Bleibst du noch hier in Augsburg?

Alexander Thiel: Ich bin auf jeden Fall im Sommer hier, aber was nächste Saison ist, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Sport in Augsburg:Sind schon irgendwelche Verhandlungen am Laufen?

Alexander Thiel: Die eine oder andere Anfrage gab es schon, aber es gibt noch nichts Konkretes.

Sport in Augsburg:Viel Erfolg.

Alexander Thiel: Danke.

Sport in Augsburg: Wie hat Dir das Training mit den Panther-Profis gefallen?

Guido Fiedler: Ich fand das sensationell mit Profis zu arbeiten. Das macht natürlich auch total Spaß, richtige Top-Leute da zu haben, weil sie den Ehrgeiz in meinem Leben ein bisschen anregen. Damit kann ich was anfangen. Ich muss die Leute nicht großartig motivieren, sondern kann dann ganz einfach mit ihnen arbeiten. Sie setzen um was ich sage, sie haben die Leistungsbereitschaft. Sie sind einfach fit. Ich kann sagen: „Mach dies, mach das“ und sie machen sich Gedanken, wie sie es richtig machen. Das sind Profi-Sportler. Wenn sie arbeiten, dann arbeiten sie. Sie versuchen alles umzusetzen, was man sagt. Sie stellen nichts infrage, weil sie die Trainer kennen. Es gibt ja auch Menschen, die dann diskutieren. So etwas machen sie nicht. Das sind richtige Profis. Mit ihnen kann man einfach gut arbeiten. Sie sind wie ein Schwamm, sie saugen alles auf. Sie arbeiten dementsprechend effektiv, weil sie eben auch effektiv im Sport Und das ist auch das Schönste am Arbeiten. Sie powern mit einem eine Stunde, eineinhalb Stunden Powertraining, genauso wie ich es auch für mich mache. Das ist natürlich was anderes, wenn ich mit Amateuren zusammen arbeite. Das sind dann auch große Unterschiede.

Sport in Augsburg: Du kämpfst auch am 12. Mai im Curt-Frenzel-Stadion, hast du schon einen Gegner für den zwölften Mai?

Guido Fiedler: Ja ich habe schon einen Gegner, bei mir geht es gegen Mitic Slavofjub. Der 35jährige Serbe hat 13 Profikämpfe mit sieben Siegen, davon fünf KO's in seiner Vita. Der ehemalige Eishockeyprofi Ruben "The Viking" Wolf aufgewachsen in Königsbrunn, steigt ebenfalls in den Ring er kämpft gegen Luca Slajic. Ebenfalls am Start ist Michi Kanni, bei ihm geht es um den Europameistertitel gegen Slobodan Kubicon.

Arvids Rekis zur Trainingsstunde: Es war eine tolle Stunde und ich bin froh, dass wir mitmachen durften. Es war schon sehr anstrengend. Aber es hat Spaß gemacht.

Sport in Augsburg: Hast du schon mal ein Kampfsporttraining gemacht?

Arvids Rekis: Ich habe das schon mal gemacht.

Steffen Tölzer zum Power-Workout: Nein, ich kannte die Tigers Arena noch nicht, das war das erste Mal, dass ich hier war. Es war wirklich super und hat total Spaß gemacht. Ich habe auch gut geschwitzt und es war echt lustig. Es macht wirklich Spaß hier. Wir werden hoffentlich einen Termin finden, dass wir einmal die Woche herkommen.

Sport in Augsburg: Ihr seid gerade in der Sommerpause, habt ihr dann auch ein bisschen Hausaufgaben von Mike Steward bekommen?

Steffen Tölzer: Ja, wir sind sowieso jeden Tag im Eisstadion wir machen dann auch ganz normales Training Mit Sven Herzog. Ich hoffe, es klappt, wenn wir dann einmal die Woche hierher fahren.

Mit dabei war auch Nikki Adler, kurz vor Ihrem Trainingslager in der spanischen Provinz bei Alicante. Sechs Wochen knallhartes Training, viele Sparring-Einheiten, dazu wichtige Gegneranalysen – so hart hat sich die 30-Jährige noch nie auf einen Kampf vorbereitet.

Kein Zweifel, bei ihrem Heimspiel im Curt-Frenzel-Stadion am 12. Mai will sich die Profiboxerin von ihrer besten Seite zeigen. Gegnerin Femke Hermans aus Belgien gilt als Offensiv-Boxerin, die gerne schnell nach vorne geht und harte Schläge verteilt. Darauf will Adler besonders aufpassen, deswegen engagierte sie mit Sven Bachinger einen eigenen Athletiktrainer. „Er soll sich um meine Schwachstellen kümmern: Beinarbeit und Schnelligkeit“, so Adler. Das Pensum im sechswöchigen Trainingslager ist hart: Zweimal täglich trainieren, nur am Sonntag ist frei – so der Plan der Boxerin, die auch bei der Organisation im Vorfeld viel mitgeholfen hat. „Es war schon immer mein Traum, im Curt-Frenzel-Stadion zu boxen. Als ich gesehen habe, wie die Eishockey-Spieler aus der Kabine kamen, habe ich zu meiner Managerin Jule Schutz gesagt, das will ich auch einmal!“ Die Unterstützung der Panther und der Stadt Augsburg war ihr schnell gewiss, sodass es am 12. Mai zur sportlichen Premiere kommen wird. Auch ran Fighting wird den Kampf live im Internet übertragen.

Der Ticketvorverkauf läuft bereits, aus organisatorischen Gründen beginnt die Fight-Night schon ab 17 Uhr. 2720 Plätze gilt es zu füllen, mehr dürfen es wegen den strengen Sicherheitsbestimmungen im Curt-Frenzel-Stadion nicht sein. Sechs Vorkämpfe, darunter von Michi Kannler, Ruben Wolf und Guido Fiedler stehen zudem auf dem Programm. Auch für Fiedler ist das Eishockey-Stadion eine besondere Location: „Ich habe in Augsburg ja schön öfters geboxt und Weltmeisterschaften geholt, aber ich finde es geil, diese Möglichkeit zu haben. Nicht für mich, sondern für meine weiteren Kämpfer wie Ruben oder Kanni. Ich werde auf den Punkt fit sein!“ Das Heimspiel nimmt Nikki Adler wortwörtlich: Als Einlaufmusik wählte sie Coming Home von Puff Daddy. Und in dem Song heißt es unter anderem: „ I never felt so strong!“




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